Beispiel an Kameradschaft
Seit vierzig Jahren gibt es die Jugendwehr in Planegg. Als Auftaktveranstaltung zum Jubiläumsjahr eröffnete Bürgermeisterin Annemarie Detsch im Planegger Rathaus dazu eine Wanderausstellung. Für vier Wochen kann man die Fotos dort sehen. Danach zieht die Ausstellung weiter in die Planegger, in die Martinsrieder Schule, in die Gemeindebücherei und zur Bürgerversammlung nach Martinsried.
„Ich freue mich, dass das Rathaus die erste Station der Wanderausstellung sein darf“, eröffnete Bürgermeisterin Annemarie Detsch die Ausstellung. „Das zeigt einmal mehr die große Verbundenheit von Gemeinde und Wehr.“
Der allererste Planegger Jugendwart war der amtierende zweite Bürgermeister Peter Heizer. Am Rande der Veranstaltung erinnerte er sich: „In den siebziger Jahren war die Wehr nicht so von der Technik bestimmt. Da stand die Kameradschaft, aber auch der Wettkampf im Vordergrund. Und die Arbeit wurde dem Gemeinwohl und der Nächstenliebe untergeordnet. Jeder von uns hat eine Menge gelernt. Darauf blicke ich voller Stolz zurück.“ Die dicke Kameradschaft von damals sei noch heute zu spüren.
Wichtige Jugendarbeit
Auch in späteren Jahren blieb Heizer der Jugendfeuerwehr eng verbunden. Von 1988 bis 2003 war er im Range eines Kreisbrandmeisters der Kreisjugendfeuerwehrwart und kümmerte sich um den Nachwuchs im gesamten Landkreis. „80 Prozent der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis haben eine Jugendwehr mit insgesamt 500 Jugendlichen“, erwähnte Kreisbrandrat Josef Vielhuber. Die Planegger Jugendwehr sei eine der erste davon gewesen.
Die Bilder zeigten viel vom Gemeinschaftsgefühl und der Kameradschaft der Jugendlichen, aber auch von der großen Verantwortung, die die jungen Leute auf sich nehmen, meinte Detsch. „Ich wünsche mir, dass durch die ausgestellten Fotos noch mehr junge Leute animiert werden, unserer Feuerwehr beizutreten.“
Feuerwehrkommandant Christian Hugo betonte die Wichtigkeit der Jugendarbeit: „Wäre vor 40 Jahren die Jugendwehr nicht ins Leben gerufen worden, gäbe es heute keine Freiwillige Feuerwehr Planegg mehr.“ Fast alle Dienstgrade kämen aus der Jugendarbeit. Damit das so bliebe, würde momentan eifrig die Werbetrommel gerührt. „In Planegg gibt es ausreichendes Interesse. Das Interesse der Martinsrieder dagegen ist aber beängstigend gering.“
