Planegger Mammutprojekt


Von US
Dem Gemeinderat Planegg geht es um ungenutzte Potentiale von Gewerbe, Wohnraum, Freizeitmöglichkeiten, die auf Gemeindegebiet ungenutzt schlummern. Das Unigelände in Martinsried und die kommende Endstation der U6 dürften im Entwicklungsplan des Gemeinderats an vorderster Stelle stehen. (Foto: US)
Dem Gemeinderat Planegg geht es um ungenutzte Potentiale von Gewerbe, Wohnraum, Freizeitmöglichkeiten, die auf Gemeindegebiet ungenutzt schlummern. Das Unigelände in Martinsried und die kommende Endstation der U6 dürften im Entwicklungsplan des Gemeinderats an vorderster Stelle stehen. (Foto: US)
Dem Gemeinderat Planegg geht es um ungenutzte Potentiale von Gewerbe, Wohnraum, Freizeitmöglichkeiten, die auf Gemeindegebiet ungenutzt schlummern. Das Unigelände in Martinsried und die kommende Endstation der U6 dürften im Entwicklungsplan des Gemeinderats an vorderster Stelle stehen. (Foto: US)
Dem Gemeinderat Planegg geht es um ungenutzte Potentiale von Gewerbe, Wohnraum, Freizeitmöglichkeiten, die auf Gemeindegebiet ungenutzt schlummern. Das Unigelände in Martinsried und die kommende Endstation der U6 dürften im Entwicklungsplan des Gemeinderats an vorderster Stelle stehen. (Foto: US)
Dem Gemeinderat Planegg geht es um ungenutzte Potentiale von Gewerbe, Wohnraum, Freizeitmöglichkeiten, die auf Gemeindegebiet ungenutzt schlummern. Das Unigelände in Martinsried und die kommende Endstation der U6 dürften im Entwicklungsplan des Gemeinderats an vorderster Stelle stehen. (Foto: US)

Wenn es gelingt, was sich der Planegger Gemeinderat mit seinem ganzheitlichen Entwicklungsplan nun vorgenommen hat, dürfte ihm der Beifall weit über die Gemeindegrenzen gewiss sein. Auf der letzten Klausurtagung kamen die Fraktionen überein, eine umfassende Potentialanalyse über ungenutzte Gemeindeschätze in Sachen Wohnraum, Gewerbeflächen und Freizeitangebote zu betreiben.

Dabei geht es den Planeggern um eine mittelfristige Ortsentwicklungsplanung, die Planegg als Ganzes betrachten, die Flächennutzung optimieren und ein Auge auf den Verkehr haben soll. „Wir sind in Planegg an vielen Stellen zu Gange. Aber es bleibt Stückwerk, wenn die ganzheitliche Betrachtung fehlt“, erläuterte Bürgermeisterin Annemarie Detsch.

„Wir fordern seit Jahren einen Leitbildprozess. Das ist ein historischer Tag, auch weil die Entscheidung einstimmig gefallen ist“, meinte Herbert Stepp (Grüne) im Gemeinderat. „Wir prägen damit das Gesicht von Planegg auf Jahrzehnte“, so auch Benjamin Wittstock (SPD). Doch nicht nur der Gemeinderat allein will entscheiden. „Solche Grundsatzdiskussionen über die Ortsentwicklung müssen selbstverständlich mit Bürgerbeteiligung geschehen. Wir wollen die Bürger unbedingt in diesen Prozess mitnehmen“, betonte Detsch.

Erst mal Fakten sammeln

Ursula Janson vom Planegger Bauamt und Bärbel Zeller, verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit und Wirtschaftsförderung in der Gemeindeverwaltung, lieferten dem Gemeinderat eine erste Analyse über den Flächennutzungsplan im gesamten Gemeindegebiet und eine Potentialanalyse der vorhandenen Gewerbegebiete in Steinkirchen, an der Bunsenstraße und in Martinsried.

Aufgeschlüsselt auf Unternehmensgröße, Beschäftigtenzahl und Unternehmensart zog Zeller ihr Fazit: „Wir haben einen gesunden Branchenmix. Zusätzliches Potential in den Gewerbegebieten ist allerdings derzeit nicht abrufbar. „Die Analyse spricht uns aus der Seele“, betonte Stepp, „nur so können wir unsere Infrastruktur mit Verkehr und Kinderbetreuung planen.“

Flächennutzungsplan optimieren

Einstimmig beschloss der Gemeinderat am Donnerstag ein so genanntes zukunftsfähiges Handlungskonzept, das sich von der Bestandsaufnahme über Bürgerbeteiligung zu den Gemeinderatsbeschlüssen und nächsten Planungsschritten erstrecken soll.

Der erste Auftrag der Gemeinderäte ging an die Verwaltung, den Flächennutzungsplan zu überarbeiten und für die Ortsplanentwicklung fit zu machen. Zehn Monate Zeit räumten die Räte der Verwaltung dafür ein. Ein Planungsbüro wurde ausdrücklich nicht beauftragt. „Nur für Martinsried allein würde uns das 97.000 Euro kosten“, erklärte Detsch die Entscheidung.

Zeller freute sich: „Das ist eine wirkliche Mammutaufgabe für Planegg. Es wäre für uns in der Verwaltung sensationell, wenn sich der Gemeinderat auf einen verbindlichen Entwicklungsplan einigt, auf den sich alle stützen können.“

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