Am Marktplatz von Planegg hat nun endlich der Umbau des rund 1.000 Quadratmeter großen ehemaligen Edeka-Ladens für die Volkshochschule Würmtal e.V. (VHS) begonnen. Verzögerungen für den Baubeginn gab es durch die lange Zeit ungeklärt geblieben Frage nach dem Umfang des Kellerausbaus. „Ich bin froh, dass der Gemeinderat nun mit ganz breiter Mehrheit dem Ausbau des dritten Gymnastikraumes zugestimmt hat“, freute sich Bürgermeisterin Annemarie Detsch.
Architekt Jürgen Gollwitzer gab den Baufahrplan bekannt: „Die Statikuntersuchungen sind schon abgeschlossen. Jetzt beginnen wir mit dem Abbruch von Estrich, Kühlzellen, Böden und Decken.“ Insgesamt drei Häuser sind vom Umbau betroffen. Soweit erstreckte sich der Edeka. Außerdem müssten zwei Geschosse zusammengebracht und Treppenhaus und „Liftloch“ ausgesägt werden. „Das sind die allergröbsten Arbeiten danach wird’s leichter und ruhiger“, versprach Gollwitzer.
Auf die Bewohner kommen nun viele Beeinträchtigungen zu. „Darüber haben wir schon 2009 in einer Eigentümerversammlung aufgeklärt“, sagte Detsch. „Mit Lärm und Staub muss man einfach rechnen. Aber irgendwann hat's ein Ende.“
Die Verzögerungen beim Startschuss werden sich durch den gesamten Umbau ziehen. „Wir werden nicht wie ursprünglich geplant zum Semesterbeginn im September fertig“, erklärte Gollwitzer. Zum Jahresende würden aber die meisten Arbeiten abgeschlossen sein, so dass die VHS einziehen könnte.
Rund eine Million Euro kostet der Umbau. „Das ist ein sehr hoher Betrag, aber im Gegenzug werden die Räume für den Kindergarten und vielleicht sogar für den Hort frei. Deshalb brauchen wir keine Container aufstellen, wenn dort der Umbau beginnt.“
Detsch sprach von einem Dominoeffekt, der unterm Strich nur Vorteile brächte. „Wir schaffen hier dauerhaft gute Bedingungen für die VHS und erhalten zugleich Platz für dringend benötigte Kinderbetreuungseinrichtungen.“
100.000 Euro steuert die VHS aus Eigenmitteln bei. „Die anderen Würmtalgemeinden tragen mit insgesamt 50.000 Euro Beteiligung ihren Anteil”, erklärte VHS-Vereinsvorsitzender Jochen Schwerdtner. „Von den meisten Gemeinden gab es dazu schon grünes Licht.“