Weitere Verstärkung gesucht

Nach sechs Jahren Tätigkeit als Jugendwart übergab Mario Kuberek (r.) die „Geschäfte“ an Markus Hugo. Kuberek wird sich nun vermehrt um die Öffentlichkeitsarbeit der FFW Planegg kümmern. (Foto: US)
Nach sechs Jahren Tätigkeit als Jugendwart übergab Mario Kuberek (r.) die „Geschäfte“ an Markus Hugo. Kuberek wird sich nun vermehrt um die Öffentlichkeitsarbeit der FFW Planegg kümmern. (Foto: US)
Nach sechs Jahren Tätigkeit als Jugendwart übergab Mario Kuberek (r.) die „Geschäfte“ an Markus Hugo. Kuberek wird sich nun vermehrt um die Öffentlichkeitsarbeit der FFW Planegg kümmern. (Foto: US)
Nach sechs Jahren Tätigkeit als Jugendwart übergab Mario Kuberek (r.) die „Geschäfte“ an Markus Hugo. Kuberek wird sich nun vermehrt um die Öffentlichkeitsarbeit der FFW Planegg kümmern. (Foto: US)
Nach sechs Jahren Tätigkeit als Jugendwart übergab Mario Kuberek (r.) die „Geschäfte“ an Markus Hugo. Kuberek wird sich nun vermehrt um die Öffentlichkeitsarbeit der FFW Planegg kümmern. (Foto: US)

„Das Tief ist überstanden“, verkündete Markus Hugo, seit ersten Januar neuer Jugendwart der Planegger Feuerwehr, die aktuelle Mitgliederzahl von 18 Jugendlichen. Mit fünf Zwölfjährigen sei die Struktur deutlich verjüngt. Der Trend hätte sich gleich im neuen Jahr fortgesetzt. „Durch die Jugendinformation am 10. Februar konnten wieder drei Jugendliche gewonnen werden“, berichtete Feuerwehrkommandant Christian Hugo.

Das sei besonders im 40. Jubiläumsjahr der Jugendfeuerwehr positiv. „Über das gesamte Jahr verteilt werden wir dieses Jubiläum gebührend feiern“, gab Hugo an. Gedacht sei an Leistungsmessungen wie die Teilnahme an der Jugendflamme, aber auch ein gemeinsames Kletterevent mit den Naturfreunden Würmtal e.V. und ein Hüttenwochenende.

Die Martinsrieder aufwecken

Solch eine positive Mitgliederbilanz konnten die älteren FFWler nicht vermelden. Zwölf Eintritten standen im letzten Jahr zwölf Austritte gegenüber. „Die Mitgliederwerbung wird immer schwieriger. Speziell für den Ortsteil Martinsried brauchen wir dringend Verstärkung“, sagte Hugo.

Ein Dreiviertel der Wehr komme mittlerweile aus Planegg. „Die Martinsrieder interessiert die Feuerwehr scheinbar wenig. Das ist eine schlechte Entwicklung“, kritisierte er. Generell müsse bei der Mitgliedergewinnung Gas gegeben werden. „In zehn Jahren werden viele von den älteren Jahrgängen ausgestiegen sein. Und dann wird’s richtig eng.“

2.900 Einsatzstunden verbuchte die Feuerwehr Planegg im vergangenen Jahr. „Leider wurden wieder 34 Fehlalarme abgesetzt, davon allein neun aus dem Max-Planck-Institut. Ich finde das bodenlos“, kritisierte Hugo.

Belastung für die FFW

Insgesamt seien durch die vielen Gemeindevorhaben deutlich mehr Belastungen für die FFW zu erwarten. Besonders die kommende U-Bahn wird ein Plus an Ausbildung und Übung verlangen. „Die Gemeinde steckt sich da einige Orden an. Das landet alles als Belastung bei uns FFWlern“, schimpfte er. Er wünschte sich für die Zukunft mehr Anerkennung für das Ehrenamt Feuerwehr innerhalb der Gemeinde. In finanzieller Hinsicht tue die Gemeinde aber schon sehr, sehr viel, erkannte er an.

„Vieles, was Sie tun, ist Pflicht der Gemeinde. Dafür übernehmen Sie viel Verantwortung und opfern kostbare Freizeit“, betonte Bürgermeisterin Annemarie Detsch. Die FFW schütze nicht nur Leben, viele Veranstaltungen im gemeindlichen Rahmen wären ohne Feuerwehr überhaupt nicht möglich. „Dafür bedanke ich mich sehr.“ Der Zusammenhalt und die Freude an der Gemeinschaft stimmten. „Das müssen wir bewahren und mehren. Das ist ein Pfund, mit dem die Gemeinde wuchern kann.“

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