Die lebende Ortschronik auf Füßen, mit der die Planegger Schule der Phantasie Heimatliches und Symbolhaftes in den 600-Jahr-Festzug gebracht hat, kann man seit Freitag im Gemeindearchiv bestaunen.
„Wir hatten als „Laufende Ausstellung“ am Festumzug teilgenommen“, erklärte Martina Frick von der Planegger Schule der Phantasie. Zum einen hatte jedes Kind T-Shirts mit aufgedruckten Originalpostkarten aus dem Gemeindearchiv an. Doch vor allem sehenswert waren die selbstgebastelten Requisiten, die die Kinder mit sich trugen: ein Hirsch mit Jäger und Hund für Maria Eich, ein mobiler Pappmachee-Wald mit Planegger Eulen, die Würm samt Schwimmer, Enten und Fischen.
„Das war eine besonders tolle Idee, unseren Ort und seine Geschichte dergestalt zu zeigen“, lobte Bürgermeisterin Annemarie Detsch. „Man sieht, die Kinder haben sich wirklich Gedanken gemacht darüber, was Planegg für sie bedeutet.“
Stellvertretend für alle Akteure der Schule der Phantasie dankte Martina Frick für das Entgegenkommen der Gemeinde: „Was für ein toller Rahmen für unsere Werke! Ich könnte mir gut vorstellen, dass wir wieder einmal ein Projekt mit dem Gemeindearchiv auf die Beine stellen.“
Und auch für Gemeindearchivarin Erika Klemt soll es ein neues Projekt geben. „Es war für uns einfach eine tolle Erfahrung, mit den Kindern Geschichte zu erleben.“ Ausgehend vom Originalmaterial des Archivs seien den Kindern diese vielen Ideen gekommen. Klemt dazu: „Die Kinder haben die Geschichte quasi mit allen Sinnen umgesetzt und waren mit Feuereifer dabei. Was gibt es Schöneres für uns, als wenn die Kinder in jungen Jahren bereits für Geschichte begeistert sind.“