Beim Thema Radverkehr ist der Landkreis München in den vergangenen Jahren um einige große Schritte vorangekommen. Mit der Einführung des MVG Mietrads, der ersten Radhauptverbindung zwischen Sauerlach und Oberhaching, zahlreichen kreisstraßenbegleitenden Radwegen oder den aktuell laufenden Detailplanungen für eine erste Radschnellverbindung zwischen München, Garching und Unterschleißheim und den Machbarkeitsstudien für drei weitere Strecken wurden wesentliche Verbesserungen angestoßen und umgesetzt. Ein Radverkehrs- und Beschilderungskonzept soll nun den Radverkehr im Landkreis unterstützen und die Strategie für die kommenden Jahre festlegen.
Die Vergabe der Konzepterstellung hatte der Kreisausschuss des Landkreises München im Mai 2019 beschlossen. Seit Juni 2019 arbeitet ein vom Landkreis beauftragtes Planungsbüro an der Erstellung der beiden Konzepte. In öffentlichen Bürgerwerkstätten Ende Januar sollen nun der aktuelle Stand der Planungen vorgestellt und Lücken in Netz, Infrastruktur und Beschriftung erhoben werden, die dann in die weitere Ausarbeitung einfließen werden.
Zwei Termine sind für die Beteiligung der Öffentlichkeit eingeplant. Am Montag, 27. Januar, ab 17.30 Uhr, haben Interessierte im Bürgerhaus Pullach (Heilmannstraße 2) die Möglichkeit, ihre Anregungen und Fragen einzubringen. Eingeladen hierzu sind insbesondere Bürger aus den Gemeinden Aying, Baierbrunn, Brunnthal, Gräfelfing, Grünwald, Hohenbrunn, Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Neubiberg, Neuried, Oberhaching, Ottobrunn, Planegg, Pullach, Sauerlach, Schäftlarn, Straßlach-Dingharting, Taufkirchen und Unterhaching.
Am Dienstag, 28. Januar, ebenfalls ab 17.30 Uhr, sind Bürger aus Aschheim, Feldkirchen, Garching, Grasbrunn, Haar, Ismaning, Kirchheim, Oberschleißheim, Putzbrunn, Unterföhring und Unterschleißheim aufgerufen, im Bürgersaal Ismaning (Erich-Zeitler-Straße 2) ihre Hinweise und Themen einzubringen.
Die Hinweise der Bürger werden von den Gutachtern aufgenommen und fließen ein in die weiteren Planungen. Am Ende soll dann neben einem aktuellen Radinfrastrukturkonzept, das die Marschrichtung für die kommenden Jahre vorgibt, auch ein Konzept für eine einheitliche und verständliche Beschilderung sämtlicher Radwege entstehen. Dieses wird sowohl den Verwaltungen der einzelnen Kommunen, den beteiligten Initiativen, wie auch den Bürgern öffentlich zur Verfügung gestellt werden.