Veröffentlicht am 05.01.2009 12:00

„Gefahr für jeden Radfahrer“


Von LS
Das Falschparken in der Allacher Heide hat ein Ende - die Obere Allee darf nördlich der Ludwigsfelder Straße nur noch von Anliegern und land- und forstwirtschaftlichem Verkehr befahren werden. (Foto: Hans Jocham (Archiv))
Das Falschparken in der Allacher Heide hat ein Ende - die Obere Allee darf nördlich der Ludwigsfelder Straße nur noch von Anliegern und land- und forstwirtschaftlichem Verkehr befahren werden. (Foto: Hans Jocham (Archiv))
Das Falschparken in der Allacher Heide hat ein Ende - die Obere Allee darf nördlich der Ludwigsfelder Straße nur noch von Anliegern und land- und forstwirtschaftlichem Verkehr befahren werden. (Foto: Hans Jocham (Archiv))
Das Falschparken in der Allacher Heide hat ein Ende - die Obere Allee darf nördlich der Ludwigsfelder Straße nur noch von Anliegern und land- und forstwirtschaftlichem Verkehr befahren werden. (Foto: Hans Jocham (Archiv))
Das Falschparken in der Allacher Heide hat ein Ende - die Obere Allee darf nördlich der Ludwigsfelder Straße nur noch von Anliegern und land- und forstwirtschaftlichem Verkehr befahren werden. (Foto: Hans Jocham (Archiv))

In seiner Sitzung im Dezember befasste sich der Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) unter anderem mit verdreckten und unbeleuchteten Straßen, Zuschüssen, Zebrastreifen und Ampeln. Eine Zusammenfassung:

Dreck auf der Ludwigsfelder Straße

Im Rahmen der Bürgerpost erreichte den BA 23 der Brief eines Bürgers, der sich über den Zustand der Ludwigsfelder Straße ärgert. Durch den Verkehr zur und von der dort ansässigen Betonmischanlage sei die Fahrbahn „ständig verschmutzt“. Bei trockenem Wetter zögen die Betonmischer „eine Staubfahne“ hinter sich her und die von den Fahrzeugen verursachte Dreckspur erstrecke sich fast bis zur Straße „Am Neubruch“. Der Bürger bat den Bezirksausschuss, sich darum zu kümmern, dass die Verunreinigungen eingestellt und beseitigt werden. Den Zustand der Ludwigsfelder Straße bestätigte auch Peter Krahl (SPD): „Die Fahrbahn und die Büsche am Straßenrand sind grau vor Staub.“ Die Straße müsse „jeden Tag zweimal gewaschen“ werden. Der Bezirksausschuss beschloss, das Bürgerschreiben an die zuständige Behörde weiterzuleiten.

Zebrastreifen beantragt

Falk Lamkewitz (Bündnis 90/Die Grünen) beantragte auf Bitten des MAN-Betriebsrats, zwischen der MAN-Werkszufahrt in der Bauschingerstraße und dem Gehweg zur S-Bahn einen Zebrastreifen einzurichten. Der Einfahrtsbereich sei „stark befahren“, so seine Begründung, und würde sowohl vom LKW-Lieferverkehr als auch von vorbeifahrenden PKW sowie der Belegschaft genutzt werden. „Insbesondere in den Morgenstunden und bei Betriebsende ergeben sich gefährliche Situationen“, so Lamkewitz. „Das Verkehrsaufkommen ist in diesen Zeiten so hoch, dass es problematisch ist, die sehr breite Straße einigermaßen gefahrlos zu überqueren.“ Das Gremium stimmte dem Antrag einstimmig zu. Er wird nun an das Kreisverwaltungsreferat weiter geleitet.

„Zur Allacher Mühle“

Nachdem alle Eigentümer zugestimmt haben, erhält die private Stichstraße von der Eversbuschstraße zur Wohnanlage „Allacher Mühle“ den Namen „Zur Allacher Mühle“. Bereits im Juni 2005 hatte sich der Käufer einer Eigentumswohnung an den Bezirksausschuss gewandt und angeregt, den Privatweg so zu benennen. Das denkmalgeschützte Mühlengebäude – die Allacher Mühle wurde 1955 still gelegt – wurde in den vergangenen Jahren saniert und in Eigentumswohnungen umgewandelt.

Sicher zum TSV Allach

Bei der Bürgerversammlung im Oktober 2007 wurde beantragt, die Radfahrsicherheit in der Siber- und Enterstraße zwischen der Bahnunterführung nördlich des Hohenadelwegs und dem Gelände des TSV Allach 09 zu verbessern. Da weder dem Polizeipräsidium noch dem Kreisverwaltungsreferat (KVR) im genannten Bereich Gefährdungen von Radfahrern bekannt sind, sieht das KVR keine Notwendigkeit, die Sicherheit für Radfahrer dort zu verbessern. Zudem ließe die geringe Fahrbahnbreite keine Maßnahmen zu. Diese Meinung teilt der Bezirksausschuss nicht. „Die Straße ist sehr schmal“ so Henning Clewing (FDP). „Das ist eine Gefahr nicht nur für Kinder, sondern für jeden Radfahrer.“ Christoph Kubuschok (CSU) schlug vor, wenigstens die Unterführung auszuleuchten. Dies sei eine günstige Maßnahme. Der BA stimmte dem Vorschlag zu.

Zuschüsse

Folgende Maßnahmen unterstützt der Bezirksausschuss Allach-Untermenzing mit einem Zuschuss aus seinem Budget: Der TSV Allach erhält 975 Euro. Von dem Geld werden zwei Trikotsätze für die Damen-Handballmannschaften gekauft. Die Daycare gGmbH bekommt 1250 Euro zum Bau eines Kinderwagen-Unterstellplatzes für die Kinderkrippe KiddieHaus in der Willi-Wien-Straße. Die Freiwillige Feuerwehr Allach von 1874 wird bei der Anschaffung eines Mehrzweckfahrzeuges mit 9000 Euro unterstützt. 2000 Euro erhält der Elternbeirat der Grundschule an der Eversbuschstraße. Die Eltern wollen in Eigenarbeit vier weitere Klassenzimmer dämmen. Die Evang.-Luth. Bethlehemskirche bekommt 621,19 Euro. Von dem Geld wird ein Kickertisch für das Jugendhaus gekauft.

Vermischtes

Ampel beantragt: Der BA 23 hat an der Kreuzung Eversbusch-/St.-Johann-Straße eine Ampel beantragt. Die Umsetzung kann laut Klaus Kellerer von der zuständigen Polizeiinspektion Moosach (PI 44) allerdings „a bisserl dauern“.

Gutscheine für Schulweghelfer: Das Schulbusunternehmen Nowack hat den Schulweghelfern in Allach-Untermenzing ein Weihnachtsgeschenk gemacht: Jeder erhielt einen Einkaufsgutschein im Wert von 30 Euro.

Obere Allee gesperrt: Die Zufahrt zur Oberen Allee ist nördlich der Ludwigsfelder Straße künftig nur Anliegern gestattet, land- und forstwirtschaftlicher Verkehr ist ebenfalls zugelassen. Grund: Die Obere Allee führt durch das Naturschutzgebiet Allacher Heide und viele Spaziergänger hatten in der Vergangenheit dort widerrechtlich ihre Fahrzeuge abgestellt.

Gemeinsamer Geh- und Radweg: In der Zwiedineckstraße wird zwischen Pfarrer-Grimm- und Friedrich-Zahn-Straße in beiden Richtungen ein gemeinsamer Geh- und Radweg angeordnet. Zwischen Friedrich-Zahn- und Allacher Straße wird der Fußweg auf der neu gebauten Westseite in beiden Richtungen auch für Radfahrer zugelassen („Radfahrer frei“).

Absolutes Halteverbot: Weil in der Vergangenheit Fahrzeuge zu nah an der Bushaltestelle „Untermenzing“ parkten, besteht künftig ein absolutes Halteverbot an der Ostseite der Megerlestraße südlich der Überführung über die Von-Kahr-Straße.

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