Gesagt... Ude erklärte zum Start der Freibadsaison 2008: „Der Stadt stehen dieses Jahr vergleichsweise viele Sponsorengelder zur Verfügung und ich werde mich bemühen, davon etwas an das Allacher Bad abzugeben.“ Er betonte, dass er zwar keine Stadtratsentscheidung vorwegnehmen möchte, doch er könne sich nicht vorstellen, dass Modernisierungsinvestitionen verweigert und dafür lieber Kosten für eine Schließung des Bades genehmigt würden. Getan... Udes viel zitierter Ausspruch „Das Bad bleibt erhalten – basta!“ stammt immerhin aus dem Jahr 1993. Wenn sich in 15 Jahren die Sachlage ändert, muss man Politikern zugestehen, auch den Standpunkt zu ändern. Doch obiges Zitat ist noch nicht mal ein Jahr alt. Es legt bei aller Vorsicht in der Formulierung doch sehr nahe, dass das Bad erhalten bleibt. Und von wegen „Gerüchte und Ängste“: 1992 und 2002 stand die Schließung ganz konkret bevor und wurde nur durch massive Bürgerproteste beziehungsweise die Übernahme durch die „Bad Allach AG“ abgewendet. Inzwischen hat die von Ude geführte Stadtverwaltung, genauer gesagt das Referat für Arbeit und Wirtschaft, dem Stadtrat wieder eine Beschlussvorlage zur Schließung des Sommerbades vorgelegt. Die Investitionskosten werden auf rund 4 Millionen Euro beziffert – eine Größenordnung, von der Ude im Mai 2008 noch nicht wusste? Dem stehen Rückbaukosten von geschätzten 700.000 Euro gegenüber. Am Dienstag (10. Februar) hat der Wirtschaftsausschuss des Stadtrats mit der Mehrheit von Rot-Grün der Schließung zugestimmt. Die Vollversammlung am kommenden Mittwoch, 18. Februar, wird das Schicksal des Bades endgültig besiegeln.