Nach zwei unglücklichen Auswärtsschlappen in Weilheim und Neugablonz spielt sich der SCUG in der Wildmooshalle in Gröbenzell zeitweise in einen regelrechten Rausch und erzielt einen deutlichen, ungefährdeten Sieg.
Nach der Punkteteilung im Hinspiel und den zuletzt eher mäßigen Auswärtsauftritten waren die Germeringer Handballer schon ein bisschen mit gemischten Gefühlen nach Gröbenzell gefahren, zumal die Gastgeber noch vehement gegen den Abstieg kämpfen. Bis auf den dauerverletzten Christian Kurz und den erneut lädierten Benedikt Schreiner konnte Viktor Horelt aber wieder fast auf seinen gesamten Kader zurückgreifen.
Das Derby begann ausgeglichen, mit der 1:0-Führung für Gröbenzell und bis zum 5:5 ging es noch hin und her. Dann schaffte es der SCUG erstmals mit drei Toren davonzuziehen. Nach einer guten Viertelstunde stand es 9:11, ehe der große Auftritt von Keeper Moritz Kube kam. Gestützt auf eine kampfstarke Abwehr entschärfte er Wurf für Wurf und schickte seine schnellen Mitspieler in den Gegenstoß. Bis zur Pause blieben die Gastgeber ohne Torerfolg. Logische Konsequenz war eine komfortable 9:18-Halbzeitführung für den SCUG.
Nach der Pause fing sich die HSG aus Gröbenzell und Olching nochmals und erzielte die ersten vier Tore. Vor allem über den Kreis ließen sich die Gäste einige Male zu einfach ausspielen. Horelt brachte dann durch einige personelle Umstellungen wieder mehr Stabilität in die Defensive. Näher als 18:22 kam Gröbenzell nicht mehr heran. Als dann bei den Gastgebern die Kräfte schwanden machte sich in der Schlussphase erneut die gleichmäßig stark besetzte Bank des SCUG bemerkbar. Wie schon in der ersten Hälfte spielten sie wieder ihren Tempohandball, um das Derby schließlich doch klar mit 22:33 zu gewinnen.