Anfang Juli bringt der Heimatkundekreis Zorneding den zweiten Teil der Gemeinde-Chronik heraus (Der erste Band Ingelsberg. Das Buch erschien im Juli vergangenen Jahres). Der Band Wolfesing zeigt, dass Wolfesing, wie die anderen Gemeindeteile, seine ganz besondere Geschichte hat.
Die erstaunliche
Geschichte Wolfesings
Das Buch beschäftigt sich mit der erstaunlichen Geschichte der Herren und der Untertanen und mit der Entwicklung des Ortes nach dem Ende der Grundherrschaft Anfang des 19. Jahrhunderts.
Dank der großzügigen Mithilfe der heutigen Bewohner der historischen Höfe und der neu entstandenen Anwesen kam ein Buch zustande, das für viele
eine Quelle der Erinnerung und der Information ist.
Da Wolfesing an einer Einzugsschneise der bajuwarischen Besiedlung liegt, ist es wesentlich älter als die Forststelle Wolflizzingen, die im jüngeren Herzogsurbar um 1270 erstmals schriftlich erwähnt wurde.
Weil Wolfesing zur Gänze auf landesherrlichem Grund lag, entstand hier aus der Forststelle zunächst eine herzogliche Schwaige (ein Viehzuchtbetrieb), dann ein Edelsitz mit immer mehr Untertanen, der erst herzoglichen, dann churfürstlichen hohen Beamten zu Lehen gegeben wurde. Die Untertanen hatten es nur mit einem Grundherrn zu tun und standen unter der Aufsicht eines Pflegers (auf dem Pfleger-Hof). Trotzdem hatten sie immer Kontakte und Familienbande mit den Nachbarorten, wie der umfangreiche Teil der Hofgeschichten zeigt. Dank der verkehrsgünstigen Lage und des Wirts waren sie über die Vorgänge im Lande stets gut informiert.
Buch Wolfesing ab
6. Juli erhältlich
Das Buch Wolfesing ist ab Mittwoch, 6. Juli, beim Heimatkundekreis Zorneding, bei Steffis Schreibwaren im Birkenhof und im Rathaus Zorneding zum Preis von 19,80 Euro erhältlich.
Am Sonntag, 10. Juli, ist das Buch ab 14.30 Uhr im Gasthof Schlammerl in Wolfesing käuflich zu erwerben.