Veröffentlicht am 23.08.2014 00:00

Bogenhauser Michael Fasching trainiert internationale Schwimmhoffnung


Von red
Siobhan Haughey schwamm 2013 bei der Junioren-WM zu Gold über 100 Meter Freistil. Ihr Coach Michael Fasching, der aus Bogenhausen kommt, ist daraufhin in Hongkong als »Trainer des Jahres« geehrt worden.	 (Foto: Mr. Yuen)
Siobhan Haughey schwamm 2013 bei der Junioren-WM zu Gold über 100 Meter Freistil. Ihr Coach Michael Fasching, der aus Bogenhausen kommt, ist daraufhin in Hongkong als »Trainer des Jahres« geehrt worden. (Foto: Mr. Yuen)
Siobhan Haughey schwamm 2013 bei der Junioren-WM zu Gold über 100 Meter Freistil. Ihr Coach Michael Fasching, der aus Bogenhausen kommt, ist daraufhin in Hongkong als »Trainer des Jahres« geehrt worden. (Foto: Mr. Yuen)
Siobhan Haughey schwamm 2013 bei der Junioren-WM zu Gold über 100 Meter Freistil. Ihr Coach Michael Fasching, der aus Bogenhausen kommt, ist daraufhin in Hongkong als »Trainer des Jahres« geehrt worden. (Foto: Mr. Yuen)
Siobhan Haughey schwamm 2013 bei der Junioren-WM zu Gold über 100 Meter Freistil. Ihr Coach Michael Fasching, der aus Bogenhausen kommt, ist daraufhin in Hongkong als »Trainer des Jahres« geehrt worden. (Foto: Mr. Yuen)

Kennen Sie Siobhan Bernadette Haughey? Die 16-jährige Schwimmerin aus Hongkong hat 2013 Gold bei der Junioren-Weltmeisterschaft geholt. Haugheys Trainer kommt aus Bogenhausen: Michael Fasching bildet seit fast 30 Jahren in Hongkong Leistungsschwimmer aus, drei seiner Talente haben schon an den Olympischen Spielen teilgenommen.

»Siobhans Erfolg ist der bisherige Höhepunkt meiner Karriere als Schwimmtrainer«, sagt Michael Fasching. In 54,47 Sekunden über 100 Meter Freistil schlug die damals 15-jährige Haughey im September 2013 bei der

Junioren-WM in Dubai an – Gold für Hongkong, obendrein noch ein neuer Weltrekord in dieser Altersklasse. Siobhan Haughey ließ sogar die 16-jährige Ruta Meilutyte aus Litauen hinter sich, die 2012 in London olympisches Gold geholt hatte – bei den Erwachsenen, wohlgemerkt. Auch Haughey könnte bald bei Olympia an den Start gehen: Eine Teilnahme seiner Schülerin in Rio de Janeiro 2016 hält Fasching für »sehr wahrscheinlich«.

Es wäre bereits das vierte Mal, das eines von

Michael Faschings Talenten beim größten Sportevent der Welt dabei ist. Seit 1985 unterrichtet er in Hongkong an der »Harry Wright International«. In der Schwimmschule beginnen die Kinder im Alter von sechs Monaten. »Bis zum Ende ihrer Schullaufbahn werden sie zu kompetenten Schwimmern ausgebildet«, sagt Michael Fasching. Er war selbst Leistungsschwimmer, unter anderen beim Schwimmclub Wasserfreunde München, und gehörte ab 1978 der deutschen Jugend-Nationalmannschaft an. Doch 1980 boykottierte die BRD aus politischen Gründen die Olympischen Sommerspiele in Moskau. Wie viele andere deutsche Talente wollte

Fasching nicht bis Los Angeles 1984 weiter trainieren und beendete seine Laufbahn. Bis 1985 lebte er bei seinen Eltern in Bogenhausen und leitete den Nachwuchs bei den Wasserfreunden München an.

»Nachdem ich als Leistungssportler in vielen Ländern unterwegs war, bevorzugte ich Hongkong, um meine Karriere als Coach fortzusetzen«, erzählt Fasching. In der Metropole im Süden

Chinas, die als Sonderverwaltungszone eigene Mannschaften bei internationalen Sportwettkämpfen stellt, lernte er die Gründer der »Harry Wright International« kennen und kam so an die Schule. Freude an der

Bewegung, eine gesunde

Lebensweise oder soziale Kompetenzen an Kinder und Jugendliche vermitteln –

all das bereitet Fasching »höchste Genugtuung«.

»Bogenhausen bleibt mein Zuhause«

north