Im Jahr 2013 erbte die Grafingerin Dorothea Paster von ihrem Onkel Anton Zawadke (1932 2013), der Pfarrer in Ottobrunn war, zwei Bronzereliefs, und zwar die Werke »Grablegung Jesu« (40 x 35 cm) und »Hinabgestiegen in das Reich der Toten« (40 x 45 cm).
der unter anderem den Würzburger und den Limburger Dom mitgestaltete. Die Arbeiten entstanden Mitte der 1960er Jahre, als Zawadke Kaplan in Waldkraiburg war und Elsässer für die dortige neue Pfarrkirche Christkönig einen Kreuzweg fertigte. Der Priester erwarb von dem Bildhauer seinerzeit zwei Probegüsse. Nach dem endgültigen Guss wurden die Gipsformen zerstört. Die Reliefs gibt es entsprechend nur zweimal.
2016 wandte sich Dorothea Paster mit der Frage an die Stadt Grafing, ob diese Verwendung für die beiden Kunstwerke habe, etwa zur weiteren Ausgestaltung der Aussegnungshalle. Als Bürgermeisterin Angelika Obermayr sowie Archiv- und Museumsleiter Bernhard Schäfer dies bejahten, schenkte sie die Reliefs der Kommune. Dem Vorschlag der Stifterin entsprechend, wurden die religiösen Darstellungen nun in der Aussegnungshalle angebracht und mit einer Segnung durch die Grafinger Pfarrer Anicet Mutonkole-Muyombi und Axel Kajnath der Öffentlichkeit übergeben.