Die Pfarrei St. Anna im Münchner Lehel wird künftig eine E-Rikscha für ihre Seniorenseelsorge nutzen, teilt das Erzbischöfliche Ordinariat München mit. Ehrenamtliche können so mit älteren, in ihrer Mobilität eingeschränkten Pfarreimitgliedern Spazierfahrten und Ausflüge unternehmen oder sie zu Gottesdiensten und Veranstaltungen der Pfarrei bringen. Der Leiter des Ressorts Seelsorge im Erzbischöflichen Ordinariat München, Thomas Schlichting, übergibt die Rikscha am Samstag, 8. Juni, um 14 Uhr im Klostergarten St. Anna (zugänglich von St.-Anna-Straße über Fußweg zwischen Klosterkirche St. Anna und Blumenladen Wildgruber, Nähe U-Bahn-Station Lehel). Gemeinsam mit Pater Hans-Georg Löffler OFM, Leiter der Pfarrei St. Anna, spendet Schlichting den Segen für das Gefährt und die künftigen Ausfahrten. Anschließend findet eine erste Probefahrt mit Senioren und Ehrenamtlichen statt.
Initiiert hat das E-Rikscha-Projekt die Seniorenpastoral der Erzdiözese München und Freising. „Viele Seniorinnen und Senioren, vor allem hochbetagte, leben zwar zu Hause, sind aber nicht mehr so mobil“, erklärt Adelheid Widmann, Leiterin der Seniorenpastoral. „Außerdem ist es eine Herausforderung, genügend Ehrenamtliche für Besuchsdienste zu gewinnen.“ Für das Projekt sollen gezielt engagierte Gläubige gefunden werden, die sich als Rikscha-Fahrer und -Fahrerinnen aktiv und zeitlich begrenzt einbringen wollen. „Und für die älteren Menschen ist eine Ausfahrt in der Rikscha eine Chance, mal wieder in einem etwas größeren Radius unterwegs zu sein und dabei mit dem Fahrer oder der Fahrerin ins Gespräch zu kommen“, so Widmann. Zudem sind die Senioren über die Ehrenamtlichen in Kontakt zur Pfarrei und können bei Bedarf auch andere Unterstützung erhalten.