Das interkommunale Geothermieprojekt der Gemeinden Aschheim, Feldkirchen und Kirchheim ist für die Zukunft gut aufgestellt. Wie der Geschäftsführer der AFK-Geothermie GmbH Thomas Fröhlich den drei Gemeinderatsgremien bei einer Informationssitzung berichtete, erwirtschafte das Projekt in der jetzigen Ausbaustufe langfristig positive Ergebnisse.
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München Osten · Sehr erfolgreich: AFK Geothermie in Aschheim Themenseite zur Erdwärme-Gewinnung, dem interkommunalen Projekt von Aschheim/Feldkirchen/Kirchheim
Dank höherer Temperatur (85 statt 82 Grad Celsius) und höherer Schüttung (75 statt 55 Liter pro Sekunde) sei genug Kapazität für die Lieferung von AFK-Wärme an weitere Kunden vorhanden. Die Schüttung soll zudem auf 95 l/s erhöht werden. Hierfür will die AFK-Geothermie GmbH heuer eine neue Tauchkreiselpumpe anschaffen. Außerdem kann die Energiezentrale mit einer Wärmepumpentechnik ergänzt werden.
Die weitere Verdichtung der Anschlüsse gehört zu den AFK-Vorhaben 2011. Hierfür werden in Aschheim, Dornach, Feldkirchen, Kirchheim und Heimstetten weitere neun Kilometer Netzleitungen verlegt. 2011 soll auch das Glasfasernetz weiter verlegt werden, um Bürgern mit Wärmelieferverträgen bzw. Optionsverträgen einen schnellen Internetzugang zu ermöglichen. Das Glasfaserkabel wird auch für Telefon und Fernsehen genutzt. Die Suche nach einem Netzbetreiber, an den die AFK das Glasfasernetz verpachtet, wird EU-weit ausgeschrieben.
Bislang wurden rund 55 Millionen Euro in das Geothermieprojekt investiert. 2011 werden weitere 9,7 Millionen investiert. Ab 2012 sollen rund 7 Millionen in den Netzausbau gesteckt werden.