Veröffentlicht am 05.04.2011 00:00

Harthof · »Unter den Arkaden«


Von red
Schnellstmöglich muss eine unbürokratische Lösung für das Mehrgenerationenhaus gefunden werden. 	 (Foto: VA)
Schnellstmöglich muss eine unbürokratische Lösung für das Mehrgenerationenhaus gefunden werden. (Foto: VA)
Schnellstmöglich muss eine unbürokratische Lösung für das Mehrgenerationenhaus gefunden werden. (Foto: VA)
Schnellstmöglich muss eine unbürokratische Lösung für das Mehrgenerationenhaus gefunden werden. (Foto: VA)
Schnellstmöglich muss eine unbürokratische Lösung für das Mehrgenerationenhaus gefunden werden. (Foto: VA)

Auf Einladung des ETC besuchte die SPD-Landtagsabgeordnete des Münchner Nordens Diana Stachowitz das Mehrgenerationenhaus und es wurde ihr deutlich, wie viele Menschen, ob jung oder alt, das Mehrgenerationenhaus »Unter den Ark den« im Stadtteil besuchen. Ab September entsteht eine Finanzierungslücke von mindestens drei Monaten.

Das Mehrgenerationenhaus »Unter den Arkaden«

Harthof · Mehrgenerationenhaus: Das offene Haus für Jung und Alt Themenseite zum MGH »Unter den Arkaden«, dem Haus, in dem Besucher aller Kulturen und Generationen willkommene Gäste sind

Die Bundes- und Europaförderung endet im September und das neue Bundesprogramm für Mehrgenerationenhäuser kann frühestens im Januar 2012 beginnen. Die Familienpolitikerin Diana Stachowitz fordert daher den Freistaat auf, diese Lücke von 10.000 Euro zu schließen, damit die professionelle und ehrenamtliche Arbeit kontinuierlich weitergeführt werden kann. Der Bildungsträger ETC, der Träger des Mehrgenerationshauses ist, unterstützt den Stadtteil Milbertshofen mit seinen verschiedenen Bildungsangeboten. »Hier finden die Kinder Hausaufgaben- und Lernhilfen, aber auch einen Mittagstisch. Für Anwohner ist es ein Treffpunkt, auch um Feste feiern zu können«, so die SPD-Sozialpolitikerin.

Einige Beispiele hat sich Frau Stachowitz darstellen lassen. Mit seinen verschiedenen Angeboten an Sprachkursen und Qualifizierungsangeboten zur Anerkennung von Berufsabschlüssen trägt das Mehrgenerationenhaus wesentlich zur Integration von Migranten bei. In Lernzielgruppen werden in enger Zusammenarbeit mit Schulen und Eltern vier Stunden pro Woche viele Kinder pädagogisch betreut. »Die Erfolge sind erkennbar und die schulischen Leistungen der Kinder sind eindeutig gestiegen«, erfährt Diana Stachowitz von der Leiterin des Hauses Uschi Weber. Ebenso erfolgreich ist auch das Projekt mit Lernpaten, bei dem Ehrenamtliche die Kinder schulisch unterstützen als auch das Projekt »2. Chance«. In einem kleinen Ladenraum läuft das Qualifizierungsprojekt für Migranten.

Auch die Mitarbeiter können auf ein Gehalt nicht verzichten. »Die Nachteile liegen auf der Hand und es muss eine schnelle und unbürokratische Lösung für das Mehrgenerationenhaus gefunden werden«, äußert die Landespolitikerin Diana Stachowitz. Im Freistaat Bayern wurden durch die Förderung von Bundes- und Europamitteln 91 Mehrgenerationenhäuser geschaffen. Eine Finanzierungslücke entsteht nur bei sechs Häusern in Bayern, da das Abschlussprogramm der Bundesregierung erst ab Januar weitere Finanzierung sichert. Diese Zentren, die überwiegend mit fast 3.600 ehrenamtlichen Mitarbeitern und vielen Sponsorengeldern Ansprechpartner vor Ort sind, braucht der Freistaat und deswegen muss er diese Finanzierungslücken schließen.

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