Veröffentlicht am 20.04.2011 00:00

Niederseeon · Der letzte Häuptling


Von red

Im Rahmen des diesjährigen Projektthemas »Indianer« an der Montessorischule Niederseeon soll bewusst das Klischee von Federhauben, Kriegsbemalung und Tänzen um den Marterpfahl durchbrochen werden.

Dazu wird am Donnerstag, 5. Mai, um 19 Uhr die Multimedia-Reportage »Der letzte Häuptling« von Dirk Rohrbach und Peter Hinz-Rosin gezeigt. Der Eintritt kostet 3 Euro.

Woher kommen diese seltsamen Namen und gibt es überhaupt noch »echte« Indianer? Diese und ähnliche Fragen stellten die Schüler der Montessorischule letzten Monat bereits dem Urenkel des berühmten Lakota-Indianer »Sitting Bull«, der aus den USA zu Gast in der Schule war und bereitwillig Auskunft gab. Weitere Einblicke eröffnet nun der prämierte Vortrag »Der letzte Häuptling«: eine beeindruckende Reportage über das stolze Volk der Sioux, die die Spuren ihrer Vorfahren neu entdecken.

Die Reise beginnt am Wounded Knee, wo im Dezember 1890 rund 300 indianische Männer, Frauen und Kinder von der weißen Armee grausam massakriert wurden. Bis heute gilt dieses Gemetzel offiziell als das Ende der Indianer-Kriege. Jedes Jahr im Dezember erinnern die Sioux mit einem Gedenkritt durch die eisige Prärie an die Opfer des Massakers, bei Temperaturen von bis zu minus 50 Grad. »Der letzte Häuptling« folgt diesen Reitern und spannt damit einen Bogen von den historischen Ereignissen 1890 bis in die Gegenwart, wo die einst große Büffelnation unter erbärmlichen Bedingungen in kargen Reservaten dahinvegetiert. Peter Hinz-Rosin und Dirk Rohrbach berichten aber auch von den Hoffnungen und vom ungebrochenen Stolz der Sioux.

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