»Weg vom Atomstrom, hin zu regenerativen Energien« war das Motto der Veranstaltung des Arbeitskreises Energiewende Egmating im Gasthof Wallner.
Die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde wurden von Olaf Rautenberg, dem Sprecher der Agenda 21 Arbeitskreis Energie und Ressourcen im Landkreis Ebersberg, über das Thema Ökostrom informiert. Zum Abschluss des Frühschoppens, bei dem die Diskussion über die allgemeine Strompolitik auch angesprochen wurde, wurde der Ablauf eines Wechsels des Stromanbieters hin zu einem Ökostromanbieter aufgezeigt.
Es gibt nur vier »echte« Ökoanbieter
»Wo Ökostrom drauf seht, stecken nicht immer regenerative Energien drin«, stellte Olaf Rautenberg fest. »Wenn Wasser mit Hilfe von Atomstrom in einen Hochspeicher gepumpt wird, entsteht zwar später Strom aus Wasserkraft, dieser stammt jedoch dann nicht von regenerativen Energien.« Eigentlich gebe es, wie im Kurzvortrag von Rautenberg im Detail erläutert wurde, nur vier »echte« Ökostromanbieter: Elektrizitätswerke Schönau (EWS), Lichtblick, Naturstrom und Greenpeace Energy. Nur diese vier Anbieter hätten keine eigentumsrechtlichen Verflechtungen mit Kohle- und Atomstromkonzernen und seien somit unabhängig. Sie beziehen laut dem Referenten ihren Strom aus erneuerbaren Energiequellen und investieren in den Bau neuer regenerativer Anlagen.
Der Redner sprach jedoch keine Empfehlung aus, sondern betonte, dass die Entscheidung für den Stromanbieter jeder selbst für sich treffen müsse. Anhand einer Kurzpräsentation und nachfolgender online Vorführung auf der Web-Seite von www.Check24.de wurde dann gezeigt, wie ein möglicher Stromwechsel in der Regel erfolgt. Auf welche Kriterien, wie beispielsweise die Tarife, es dabei zu achten gilt, wurde detailliert erklärt. Fazit: Ein Stromwechsel hin zu erneuerbaren Energien ist einfach und ein effektiver Beitrag gegen Atom- und Kohlestrom. Ferner ist Ökostrom manchmal sogar preisgünstiger als konventionell erzeugter Strom.
Photovoltaik und Windkraft
Der Arbeitskreis Energie und Ressourcen der Agenda 21 plant in nächster Zeit Informationen und Aktionen zu Themen wie Photovoltaikanlagen oder Windkraftwerken. Diese und weitere mögliche Themen sollen in der nächsten Sitzung des Arbeitskreises besprochen werden. Sie findet am 2. Mai statt. Interessierte Bürger sind dazu eingeladen.