Veröffentlicht am 07.11.2011 00:00

Bogenhausen/München · Halbe Ampel – das meinen Lokalpolitiker


Von red
Politiker zogen eine Halbzeitbilanz des auf ein halbes Jahr befristeten Halbe-Ampel-Versuchs.	 (Foto: ikb)
Politiker zogen eine Halbzeitbilanz des auf ein halbes Jahr befristeten Halbe-Ampel-Versuchs. (Foto: ikb)
Politiker zogen eine Halbzeitbilanz des auf ein halbes Jahr befristeten Halbe-Ampel-Versuchs. (Foto: ikb)
Politiker zogen eine Halbzeitbilanz des auf ein halbes Jahr befristeten Halbe-Ampel-Versuchs. (Foto: ikb)
Politiker zogen eine Halbzeitbilanz des auf ein halbes Jahr befristeten Halbe-Ampel-Versuchs. (Foto: ikb)

Die »halbe Ampel« an der Einmündung der Ifflandstraße in den Isarring – die linke Seite ist eine Schnellspur, die Lichtzeichenanlage zeigt stets Grün, der Verkehr auf der rechten Fahrbahn ist abwechselnd mit der Ifflandstraße ampelgesteuert – ist seit drei Monaten in einem auf einem halben Jahr befristeten Versuch in Betrieb.

Isarring in München-Ost

München/Bogenhausen · Endlich freie Fahrt am Isarring? Themenseite zur Optimierung des Isarring-Verkehrs: Eine neuartigen Ampelsteuerung soll es regeln (sechsmonatigen Testphase startete im August 2011).

Seit der Öffnung des Richard-Strauss-Tunnels im Juli 2009 hatten sich tagtäglich lange Staus gebildet, gab es im Bezirksausschuss (BA) immer wieder Beschwerden, Diskussionen und Forderungen, das Nadelöhr zu beseitigen. Die im Behördenjargon »teilsignalisierter Knoten« genannte Lösung hat den Autofluss größtenteils entzerrt. Lediglich zu Stoßzeiten fließt die Blechlawine zäher – Folge des stark erhöhten Verkehrsaufkommens. Zur Halbzeit des Experiments zogen Kommunalpolitiker für den »Bogenhauser Anzeiger« eine Zwischenbilanz (Reihenfolge nach Eingang der Statements). Die Hintergründe zu der bundesweit einzigartigen Verkehrsmaßnahme lesen Sie im Münchner SamstagsBlatt.

Andreas Nagel, David contra Goliath (DaCG): Verkehrsprobleme in München kann man grundsätzlich nur mit einem Ausbau des Linienverkehrs lösen. Daher setze ich mich für den Ausbau der Trambahn ein, die mit geringen Kosten großen Nutzen stiftet. Natürlich interessieren mich auch vernünftige Lösungen für den motorisierten Individualverkehr. Dabei hat sich bei der geteilten Ampel am Isarring gezeigt, dass auch unkonventionelle Lösungen sehr gut sein können. Die derzeitige Ampelschaltung hat sich in meinen Augen sehr bewährt. Sie verbessert auch die Situation für den Stadtbus 144. Ich plädiere dafür, dass die Markierung mit den ›Bischofsmützen‹ auf eine längere Strecke ausgedehnt wird. Man kann aber schon beobachten, wie sich der Stau an die Einfahrt zum Petuelring-Tunnel verlagert.«

Peter Scheifele, SPD-Fraktionsvorsitzender: Der Verkehrsablauf am Isarring und der Ifflandstraße hat sich aus unserer Sicht einigermaßen eingespielt und erfreulicherweise gibt es nicht – wie schon befürchtet – auffallend viele Unfälle. Die Stausituation ist dadurch aber nicht gänzlich gelöst. Auf lange Sicht kann nur die bereits geplante echte Einfädelspur den Verkehrsfluss optimieren. Diese fände auch in einem Tunnel Platz, den wir für wünschenswert, wenn auch nicht in naher Zukunft realisierbar halten. Mit Spannung erwarten wir auch die Ergebnisse der Verkehrszählungen im 13. Stadtbezirk.

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