Es war diesmal ein besonderer Anlass für das alljährliche Sommerfest der Montessori-Schule Niederseeon: Der 20-jährige Geburtstag der Schule wurde mit »Senseeon dem Festival der Sinne« zusammen mit den Schulgründern und zahlreichen Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft und Ehemaligen groß gefeiert.
zeigte sich auch die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der FDP, Renate Will, von der Jubiläumsfeier und den Darbietungen begeistert. In einem eigens aufgebauten Zelt wurden die zahlreichen geladenen Gäste schon am Vormittag mit Aperitif und einer kleinen Brotzeit bewirtet, bevor um 12.00 Uhr mittags für alle ein Feuerwerk für die Sinne entzündet wurde.
Nach der offiziellen Begrüßung und einer mit eigenen Schulanekdoten gewürzten Ansprache von Landrat Robert Niedergesäß führte Maria Montessori, alias Vorständin Gerlinde Berger, charmant durch den Vormittag. Auf ihrer Couch ließ die Visionärin einige Ehrengäste aus dem Nähkästchen plaudern und flocht dabei ihre eigene Sicht der Dinge ein. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von Schülern und Ehemaligen. Ein besonderes Highlight dabei die Darbietung der Achtklässlerin Vera Voß und ihrer Schwester, Anna Voß, ehemalige »Monte-Schülerin« und nun Studierende an der Musikhochschule an Harfe und Hackbrett. Zum Ende des Festakts wurde von den Kindern der Grundstufe noch ein Baum gepflanzt, ein Symbol für die Schüler der Montessori-Schule Niederseeon, die in liebevoller Begleitung der Schule genauso wachsen, groß werden, sich entfalten und wie Bäume fest und sicher im Leben stehen.
Ab Mittag lud ein Markt zum Bummeln und der schattige Biergarten zum Entspannen ein. Altersgerechte Mitmachangebote aus der Holz- und Textilwerkstatt verleiteten dazu, auch selbst einmal Hand anzulegen und verschiedene Ausstellungen aus der Grund-, Mittel- und Oberstufe gaben einen wertvollen Einblick in das tägliche Schaffen der Schüler. An einem großen Kletterturm konnte man seine Schwindelfreiheit testen und Johannes Gottwald demonstrierte das künstlerische Holzschnitzen mit der Kettensäge. Ein Höhepunkt für die Sinne war die Theateraufführung auf der schattigen Waldbühne: Marina Lahann hatte schon vergangenes Jahr mit den »Irrfahrten des Odysseus« Kinder und Erwachsene gleichermaßen verzaubert. Dieses Jahr erarbeitete sie zusammen mit über 100 Schülern eine Woche lang ein Stück aus »1000 und einer Nacht«. Alle Grundstufenlehrer waren ebenfalls mit im Team. Das Publikum fühlte sich von den Kostümen, den orientalischen Dekorationen und Tänzen in das bunte Bazartreiben im Orient entführt, bevor die Geschichte »Ali Baba und die 23 Räuber« unter den Schatten spendenden Bäumen zum Besten gegeben wurde. Die Mittelstufen-Theatergruppe hatte selber viel Spaß mit »I want a cat« einem kurzfristig auf Englisch einstudierten Stück, wofür die Fünft- und Sechstklässler viel Applaus ernteten. Musikalisch rundeten den Tag diverse Schulbands ab, wobei die Band »FunCanDo« zum Ausklang des Festes in den lauen Sommerabend führte.