Für Werner Lederer-Piloty, Vorsitzender des Bezirksausschusses Schwabing-Freimann (BA 12) sind das die Themen die den BA im Jahr 2014 unter anderem beschäftigen werden: Hoffentlich geht es mit dem Forum für Fahrkultur und dem »Bauhaus-Markt« mit Dauerausstellung in der großen Lokhalle 2013 bald los.
»Die Juristen finden halt immer wieder Haare in der Suppe. Hoffentlich geht den Investoren durch die langen Verfahrensschritte nicht die Luft aus und schmeißen hin.«
Der »Creative Campus« südlich der Lokhalle ist entschieden, der BA 12 hat sich durchgesetzt: Es soll ein Mischgebiet mit einigen Wohnungen entstehen, keine reine »Bürocity«. Jetzt steht das Bebauungsplanverfahren an. Wer das langsame Schrittmaß der Stadt kennt bis der erste Spatenstich erfolgt, vergehen Jahre.
Bayernkaserne wird
»Kleinstadt«
Nach vorausgehendem Bürger-Workshop zur Bayernkaserne biegt das Wettbewerbsverfahren in die Zielgerade ein: Im Januar fällt die Entscheidung in welche Richtung die Bebauung geht. Jetzt steht schon fest: Es wird keine Stadtrandsiedlung zum Schlafen sondern eine »Kleinstadt« mit rund 10.000 Bewohnern und allem was zu einem funktionierendem Stadtquartier gehört: mehrere Schulen und Kitas, Einkaufsmöglichkeiten, Dienstleister, Arbeitsplätze und Freiräume mit Aufenthaltsqualität. Öffentlich erschlossen wird das Gebiet durch die Tram 23, deren Startpunkt die Münchner Freiheit ist. Die ersehnte U-Bahnanbindung wird zwar erneut geprüft man wird aber zuwarten müssen: teuer und lange Planungs- und Bauzeit.
Freisinger Landstraße? Etliche Bauten für Studenten entstanden und werden gebaut offenbar für Anleger eine interessante Investition.
Auf dem Gelände des ehemaligen Floriansmühlbades neben der Freisinger Landstraße rührt sich noch nichts obwohl der Bebauungsplan umfangreiche Sportplätze mit Halle und Infrastruktur vorsieht. Auf dem Grundstück sitzt vermutlich noch die HypoVereinsbank und bewegt sich nicht.
Kulturell wurde Freimann stets unterschätzt, man täuscht sich jedoch: Neben einem regen Vereinsleben Sportvereine bis Siedlerverbände gibt es Highlights.
Die Mohrvilla ist ein beliebtes und stark frequentiertes Bürgerzentrum, das Metropoltheater stets bestens besucht mit fulminanten Inszenierungen ist zum wiederholten Male als bestes Sprechtheater (der »FreienSzene«) Deutschlands ausgezeichnet worden und glänzt mit einem neuen Anbau als Foyer und zweite Spielstätte.
Altwerden im Bezirk?
In beiden Stadtbezirken gibt es für die Senioren zahlreiche Betreuungsangebote: von Essen auf Rädern bis zu allgemeiner häuslicher Fürsorge für die die nicht mehr selbständig wohnen können, sind viele Wohnmöglichkeiten vom so genannten Betreuten Wohnen bis zu Vollpflegeeinrichtungen in den letzten Jahren entstanden.
Somit ist es möglich zwar eingeschränkt im angestammten Viertel bis zum Ende der Tage bleiben zu können.
Aufwachsen im Bezirk? Ist's für die Kinder, die Jugend öde?
Kindergärten sind in ausreichender Zahl vorhanden, für die ganz Kleinen ist der Bedarf noch nicht gedeckt.
In Schwabing fehlen ein paar zusätzliche Bolzplätze, sonst ist viel geboten: Genügend Raum und Orte zum »Stromern«, viele Jugendclubs, städtische und kirchliche.
Fehler bei der
Stadtentwicklung
In Freimann sind schwer reparable Fehler der Stadtentwicklung spürbar Bei der Planung von Infrastruktureinrichtungen ist die Jugend fast vergessen worden:
Der Bedarf wird nach und nach gedeckt: zum Beispiel mit einem Bolzplatz an der Maria-Probst-Straße, die LOK das Jugendhaus. Das Freizeitheim an der Burmesterstraße wird derzeit grundlegend modernisiert . Auf der so genannten E-Fläche beim Einkaufszentrum »Heidemarkt« soll nun doch eine weiterführende Schule kommen und in Jahren wird auch ein Gymnasium auf dem Bayernkasernengelände entstehen. red