Der Tierschutzverein Erding hat mehr Mitglieder als der Kinderschutzbund im ganzen Kreis. Es gibt im Kreis auch nur einen einzigen Ortsverband dieser Organisation, die sich als die Lobby der Kinder bezeichnet.
Sie ist bayernweit organisiert und auf Nachfrage musste jetzt eine Sprecherin des Landesverbandes bestätigen, dass dieser einzige Ortsverband in Wartenberg besteht. Schlimmer noch: Der Nachbarverband in Markt Schwaben (Kreis Ebersberg) löst sich möglicherweise demnächst auf, weil kein Vorstand gefunden werden konnte. Dann wäre der nächste in Moosburg, und die Aktiven dort haben selbst alle Hände voll zu tun. Mit der Lobby für die Kinder im Kreis Erding sieht es also schlecht aus und selbst die Sprecherin im Landesverband reagierte etwas verstört auf diesen Befund.
Dabei wird gerade in Wartenberg vorgeführt, wie segensreich das Wirken eines aktiven Verbandes sein kann. Vorstandssorgen wie in Markt-Schwaben haben die Wartenberger keine. Marianne Wittich, die selbst lange an der Spitze in Wartenberg stand, zog die Wahlen in nur drei Minuten durch: Christiane Huber bleibt Vorsitzende, Susanne Weiß und Josef Neblich der einzige Mann im Vorstand bleiben Vize. 35 Jahre gibt es den Kinderschutzbund in Wartenberg nun schon, und die Gründerinnen hauptsächlich Frauen erinnern sich noch genau, wie damals geunkt worden ist, dass dieser »Emanzenverein« wohl nicht lange bestehen würde. Dieser damals noch verlachte Verein hat sich zu einer festen Größe entwickelt und feiert jetzt Geburtstag. Das tut er auf eine Weise, bei der zweiter Bürgermeister August Groh (SPD) nur den Hut ziehen konnte.
Der Kinderschutzbund spendet dem Markt Wartenberg ein Spielgerät für den Spielplatz »Spatzenberg« im Wert von vollen 4000 Euro. Der Marktrat hatte zuvor über die Annahme der Spende zu entscheiden. Dass die Diskussion kurz war, versteht sich von selbst, aber das Gesetz sieht dieses Verfahren nun mal vor. Das Spielgerät liegt bereits im Bauhof, und Groh berichtete, dass die Mitarbeiter dort sich bereits in die Aufbauanleitung vertiefen. Das Gerät selbst kommt von einem Fachbetrieb, ist also bereits vom TÜV geprüft, aber es braucht natürlich auch Betonfundamente, die genau passen müssen. In den nächsten Wochen soll das Gerät nun aufgestellt werden und dann wird doch gefeiert. Der Kinderschutzbund wird das dort tun, wo sich die aufhalten, die im Vereinszweck in der Satzung ganz vorn stehen. Die Kinder werden den Verzicht auf lange Reden voraussichtlich genau so zu schätzen wissen sowie die Tatsache, dass erster Bürgermeister Manfred Ranft Würstchen spendieren wird.
Dass Groh dem Rathauschef diese »aus den Rippen schnitzen« wird, hat er versprochen. Mit welchem Erfolg er das tun wird, bleibt noch abzuwarten, aber Ranft hat sich bei so etwas bisher noch nie lumpen lassen. Die großzügige Spende des Kinderschutzbundes entlastet den entsprechenden Haushaltsposten der Gemeinde massiv und das ist auch nötig. Groh musste nämlich in der gleichen Versammlung berichten, dass wohl in einem oder zwei Jahren da größte Gerät des Zentralspielplatzes ausgetauscht werden muss.
kw
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