Veröffentlicht am 30.05.2014 00:00

Frauenneuharting · Verabschiedung vom »Alt-Bürgermeister« Josef Singer

Danke: Die Kleinen vom Kinderhaus Frauenneuharting verabschieden sich auf kreative Weise von »ihrem« Alt- Bürgermeister Josef Singer. 	 (Foto: D. Niedermaier)
Danke: Die Kleinen vom Kinderhaus Frauenneuharting verabschieden sich auf kreative Weise von »ihrem« Alt- Bürgermeister Josef Singer. (Foto: D. Niedermaier)
Danke: Die Kleinen vom Kinderhaus Frauenneuharting verabschieden sich auf kreative Weise von »ihrem« Alt- Bürgermeister Josef Singer. (Foto: D. Niedermaier)
Danke: Die Kleinen vom Kinderhaus Frauenneuharting verabschieden sich auf kreative Weise von »ihrem« Alt- Bürgermeister Josef Singer. (Foto: D. Niedermaier)
Danke: Die Kleinen vom Kinderhaus Frauenneuharting verabschieden sich auf kreative Weise von »ihrem« Alt- Bürgermeister Josef Singer. (Foto: D. Niedermaier)

Aus voller Kehle singen die 100 Kinder des Integrativen Kinderhauses Frauenneuharting für Josef Singer, der auf der »Ehrenbank« Platz genommen hat. Sie

haben fleißig geübt und ihre Augen strahlen nicht ohne Grund.

Dieser Abschied ist kein gewöhnlicher, denn das, was der Altbürgermeister geschaffen hat, ist mehr als erstaunlich. In den

letzten Jahren entstand in der 1500-Seelen-Gemeinde aus einem kleinen Dorfkindergarten ein hochmodernes Kinderhaus, das inzwischen fünf Gruppen von Krippe bis Hort umfasst und auch für behinderte Kinder eine liebevolle Betreuung bietet.

Vor fünf Jahren traten einige Frauenneuhartinger an uns als Gemeinderat mit der Sorge heran, dass Kinder, die an einem anderen Ort schon Krippe und Kindergarten besuchen, auch für den Schulbesuch nicht mehr zurückkehren«, erzählt Singer. Schnell war klar, dass man für den Erhalt der eigenen Grundschule den Ausbau der örtlichen Kinderbetreuung vorantreiben sollte. »Es ist uns immer ein großes Anliegen gewesen, dass die Menschen in der Gemeinde eng zusammenwachsen. Und wo ist dies besser möglich als im Kindergarten?« Fast schon ein wenig wehmütig blickt der Altbürgermeister zurück.

Doch der Amtsnachfolger

Eduard Koch ist hochmotiviert, in die Fußstapfen seines Vorgängers zu treten, als ihm die Kinder symbolisch ein Schokoladenkinderhaus in seine Hände legen. »Wir fühlen uns in guten Händen« spricht Kinderhausleitung Johanna Wechselberger ihr Vertrauen aus.

Mit einem »Fest der Sinne« wird bei außergewöhnlichen Köstlichkeiten bis ihn

den Abend hinein gefeiert, während Groß und Klein an verschiedenen Stationen ihre Sinne entdecken.

Als sie

sich gerade gegenseitig mit

verbundenen Augen über den neu gestalteten »Sinnespfad« im Garten des Kinderhauses helfen, erzählen

drei Vorschulkinder eifrig »Unser Kindergarten ist der schönste und wir mögen

uns alle so gern«.

Damit ist der Plan vom scheidenden Bürgermeister Josef Singer aufgegangen – echte Dorfgemeinschaft schon bei den Kleinsten.

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