Der nicht abreißende Flüchtlingsstrom aus Afrika und dem nahen Osten wirkt sich auch in Ebersberg aus. Ende Februar kamen 35 neue Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, Pakistan und Eritrea an und wurden vorerst in der Notunterkunft in der Turnhalle der Dr. Wintrich Realschule untergebracht. Die Gruppe der Eritreer ist mit 20 Personen die größte.
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Der Helferkreis für Asylsuchende in Ebersberg hat diesen Neuankömmlingen ein kleines Willkommenspaket geschnürt. Mit Unterstützung des Edeka Peschel gab es für jeden eine Packung Nudeln oder Reis, die evangelische Kirchengemeinde steuerte die Hygieneartikel Duschgel, Zahnbürste und Zahnpasta dazu bei. Die katholische Kirchengemeinde spendete je einen 10 Euro Gutschein für das Diakonia Gebrauchtwarenhaus. Viele der Flüchtlinge kommen in Deutschland nur mit der Kleidung am eigenen Leib an, die für deutsche Winter auch nicht wirklich geeignet ist. Daher wurden die Spenden dankend angenommen. Neben diesen Sachspenden hat der Helferkreis auch Informationen über Ebersberg verteilt. Ein Stadtplan hilft bei der Orientierung in der Stadt. An einer Informationswand können sich die Asylsuchenden über die Stadtbücherei, das Internet Zentrum EBE-Online, die Tauschzentrale und das Diakonia Gebrauchtwarenhaus informieren.
Bei der Übergabe waren Sepp Gibis und Martina Fink vom Koordinationsteam des Helferkreises dabei. Unterstützt bei der Ausgabe wurden sie außerdem von den weiteren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern Ulrike Schober-Flintsch, Bettina Friedrichs, Marcus Zweiböhmer und den Sicherheitsmitarbeitern von Munich Security, die Tag und Nacht in der Sammelunterkunft präsent sind.
Aktuell betreut der Helferkreis 38 Asylsuchende in der ehemaligen Gaststätte Seerose, sowie die maximal 50 Bewohner der Notunterkunft in der Turnhalle, die meist aber nach wenigen Wochen in andere Wohnheime im Landkreis umziehen. Wer sich auch im Ebersberger Helferkreis ehrenamtlich engagieren möchte kann sich seit kurzem auf der Homepage www.helferkreis.jimdo.com informieren. Auch in den anderen Gemeinden im Landkreis haben sich Helferkreise organisiert, die sich über neue Mitarbeiter freuen würden.