Veröffentlicht am 11.06.2015 00:00

Asyl-Not-Unterkunft Vaterstetten wird geschlossen


Von red

Die im Rahmen des Notfallplans seit Mitte Mai in Vaterstetten, Landkreis Ebersberg, zur Verfügung gestellte Turnhalle wird am Donnerstag 18. Juni als vorübergehende Asylbewerberunterkunft geschlossen. Der Landkreis hatte bei deren Meldung darum gebeten, sie für die geplante Abiturfeier am 26. Juni wieder zur Verfügung zu haben.

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»Vereinbart war, dass wir alles dafür tun wollen, dass die Halle spätestens am 22. Juni wieder frei wird. Und wir halten selbstverständlich Wort, wie schon in anderen Fällen mit ähnlichen Vereinbarungen«, so Regierungspräsident Christoph Hillenbrand. Mit der Schließung der Halle am 18. Juni besteht nun Zeit, die Feier am 26. Juni vorzubereiten. Jeweils rund 50 der ursprünglich 197 Asylbewerber werden bereits am Donnerstag, und Freitag, dem 11. und 12. Juni, aus der Not-Unterkunft in Vaterstetten in ihre Anschlussunterbringung unter anderem in die Landkreise Augsburg, Ostallgäu, Ingolstadt, Dachau, Altötting (alle am Donnerstag) und Rosenheim (Freitag) verlegt. Die zunächst noch verbleibenden Asylbewerber erhalten im Laufe der kommenden Woche, jedoch spätestens bis 18. Juni andere Unterkünfte zugewiesen. Um diese Auflösung »Schritt-für-Schritt« hatte vor kurzem der Landkreis die Regierung von Oberbayern ausdrücklich gebeten.

»Trotz der aktuell hohen Zugänge von Asylbewerbern in München kommen wir solchen Wünschen der Landkreise bei der Belegung und Räumung von Not-Unterkünften wenn irgend möglich gerne nach. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Landkreisen sowie die gegenseitige Unterstützung sind schließlich unerlässlich, wenn wir die mit dem starken Zugang von Asylsuchenden verbundene gesamtgesellschaftliche Herausforderung bewältigen wollen«, ist Hillenbrand überzeugt. Sein großer Dank gilt Landrat Niedergesäß und seinem Team, die der Regierung von Oberbayern kurzfristig, effektiv und überzeugend zur Seite gesprungen sind, als im Mai teilweise bis zu 400 Personen binnen 24 Stunden in München ankamen. Seine besondere Wertschätzung gilt allen Ehrenamtlichen, ohne deren großes Engagement diese Herausforderung nicht zu meistern gewesen wäre.

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