Wie bereits berichtet wurde Nationalspieler Lukas Steinlein am vergangenen Wochenende in Mannheim vom Schiedsrichter vom Platz gestellt. Bei Bases Loaded und null Aus rutschte er bei einem Spielzug auf Homeplate in die Homeplate und berührte dabei den Catcher.
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Für Baseball-Kenner ein ganz normaler Spielzug, wie er Tag täglich im Baseball vorkommt. Der Schiedsrichter interpretierte aber die neue »Collision Rule« falsch und stellte Steinlein vom Platz. Die München-Haar Disciples legten daraufhin Protest hin. Obwohl Mannheimer Spieler und Trainer und der zweite Schiedsrichter als Zeugen auf Seiten der Disciples aussagten, entschied das Sportgericht auf die Mindestsperre von einem Spiel. Philipp Würfel vom Deutschen Baseball Verband dazu: »Bei einer Ejection handelt es sich um einen Judgement Call, den kann man nicht protestieren und man kann ihn im Nachhinein nicht aufheben. Da muss der Verband getreu der Bundesspielordnung handeln, auch wenn es im Nachhinein eine Fehlentscheidung war.«
In den Augen der Disciples aber dennoch nicht gerechtfertigt. »Das war eine klare Fehlanwendung der Collision Rule, das hat nichts mit Judgement zu tun«, erzählt ein sichtbar saurer Trainer Mitch Stephan »In meinen Augen sind solche Schiedsrichteraktionen, wie diese, ganz klare Wettbewerbsverzerrung!«
Fest steht Lukas Steinlein wird das erste Spiel des Viertelfinals am kommenden Samstag gegen die Solingen Alligators von der Tribüne aus beobachten. »Das ist sicherlich ein großer Verlust für uns«, weiß Coach Petersen. Nicht nur als Pitcher, sondern auch als Schlagmann zeigte sich Steinlein in den vergangenen Spielen gut aufgelegt. Im zweiten Spiel der Best-of-five Serie am Sonntag ist Steinlein aber wieder mit an Bord.