Veröffentlicht am 10.02.2016 00:00

Ludwigsvorstadt · Hochhaus als Aussichtspunkt


Von red

Die Stadtgestaltungskommission hat sich kürzlich mit den Planungen für den neuen Hauptbahnhof in München beschäftigt.

Münchner Hauptbahnhof, die Visitenkarte der Stadt

Der Entwurf war in den vergangenen Wochen von Denkmalschützern kritisiert worden, insbesondere das vorgeschlagene Hochhaus an der Arnulfstraße stand in der Kritik. Die Stadtgestaltungskommission stimmte nun dennoch bei nur drei Gegenstimmen pro Hochhaus.

Jetzt sollen Fassade

und Form

gefunden werden

SPD-Stadtrat und Planungssprecher Christian Amlong, der die Sitzung der Kommission leitete, sagt: »Sichtfeldstudien haben ergeben, dass das Altstadtpanorama durch das Hochhaus nicht beeinträchtigt wird. Der Verweis auf die Kuppeln der Frauenkirche oder andere typische München-Ansichten verfängt also nicht. Der Standort ist aus unserer Sicht sehr gut für ein höheres Gebäude geeignet. Wo, wenn nicht am Hauptbahnhof sollte sonst ein neues Hochhaus entstehen? Es ist auch nicht zu befürchten, dass mit dem Gebäude ein Präzedenzfall geschaffen wird und künftig überall in der Münchner Innenstadt Hochhäuser aus dem Boden sprießen.

Es gibt kein anderes Projekt in dieser Größenordnung, das derzeit auf der Agenda steht.

Jetzt wird es darum gehen, für das Hochhaus eine überzeugende Fassadengestaltung und Form zu finden, die der Bedeutung des Standorts gerecht wird. Was mich ganz besonders freut, ist, dass die Stadtgestaltungskommission einstimmig beschlossen hat, dass das oberste Geschoss der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll. So könnte gleich neben dem Hauptbahnhof ein fantastischer Aussichtspunkt entstehen.«

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