Im Jahre 934 wurde das Kloster Ebersberg als Kanonikerstift gegründet. Wenige Jahrzehnte später erfolgte seine Umwandlung in eine Benediktinerabtei.
Nachdem die Benediktiner das Kloster durch mehrere Jahrhunderte mit wiederholten Zeiten der Hochblüte geführt hatten, kam es 1596 nach einer Phase des Niedergangs an die Jesuiten, die es mit neuem Leben erfüllten und ihm neuen Glanz verliehen.
Nach der Aufhebung der Gesellschaft Jesu 1773 unterstand das Kloster, das mit der vor Ort verwahrten Schädelreliquie des Märtyrers Sankt Sebastian als Wallfahrtsstätte überregionale Bedeutung erlangt hatte, für einige Jahre der staatlichen Verwaltung, ehe es 1781 den Maltesern übertragen wurde. Mit der Auflösung dieses Ritterordens im Jahre 1808 fand schließlich auch das Kloster Ebersberg, das als größter Grundherr und geistig-geistliches Zentrum im Ebersberger Raum und darüber hinaus über Jahrhunderte eine Prägekraft christlich-abendländischer Kultur im Herzen Altbayerns gewesen war, sein Ende.
Über die wechselvolle Ebersberger Klostergeschichte berichtet am Freitag, 22. April, und am Freitag, 6. Mai, jeweils um 19.30 Uhr Kreisheimatpfleger Markus Krammer in einem zweiteiligen Lichtbildervortrag mit dem Titel »1000 Jahre Kloster Ebersberg«. Er folgt damit einer Einladung des Heimatvereins Frauenneuharting.
Die beiden Veranstaltungsteile, zu der alle an der
Geschichte und Kultur Interessierten, Mitglieder wie Nichtmitglieder eingeladen sind, finden jeweils im Pfarrheim Frauenneuharting statt. Der Eintritt an beiden Abenden ist frei.