Veröffentlicht am 30.11.2016 00:00

Aktuelle Flüchtlingszahlen aus dem Landkreis Ebersberg


Von red
Die Traglufthalle in Grub ist die derzeit letzte Traglufthalle im Landkreis. Laut Planungen sollen die Bewohner aber bald zurück nach Pliening.	 (Foto: S. Dohl)
Die Traglufthalle in Grub ist die derzeit letzte Traglufthalle im Landkreis. Laut Planungen sollen die Bewohner aber bald zurück nach Pliening. (Foto: S. Dohl)
Die Traglufthalle in Grub ist die derzeit letzte Traglufthalle im Landkreis. Laut Planungen sollen die Bewohner aber bald zurück nach Pliening. (Foto: S. Dohl)
Die Traglufthalle in Grub ist die derzeit letzte Traglufthalle im Landkreis. Laut Planungen sollen die Bewohner aber bald zurück nach Pliening. (Foto: S. Dohl)
Die Traglufthalle in Grub ist die derzeit letzte Traglufthalle im Landkreis. Laut Planungen sollen die Bewohner aber bald zurück nach Pliening. (Foto: S. Dohl)

Grub-Ebersberg-Landkreis · Seit März diesen Jahres bekommt der Landkreis Ebersberg keine neuen Flüchtlinge mehr zugewiesen. Dies sorgte für die lang ersehnte Entlastung bei den Kommunen und im Landratsamt.

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Asylbewerber in München und im Landkreis

Zum Stand 20. November sind im Landkreis Ebersberg 1.075 Personen in 43 dezentralen Unterkünften untergebracht. Davon befinden sich 713 Personen noch im offenen Asylverfahren. Bei 362 Ebersberger Asylbewerbern konnte das Verfahren bereits positiv abgeschlossen werden. In Pliening (193 Personen), Ebersberg (183 Personen), Poing (145 Personen) und Vaterstetten (113 Personen) sind dabei die meisten Flüchtlinge untergebracht. »Schlusslichter« sind die Gemeinden Baiern (4 Personen), Moosach (8 Personen) Egmating (12 Personen) und Glonn (13 Personen).

Keine weiteren Flüchtlinge seit März

Die stagnierenden Flüchtlingszahlen nach der Schließung der sogenannten »Balkan-Route« sorgte dann tatsächlich für Entspannung in der Unterbringungssituation. Im August konnte auch die letzte von vormals sechs als »Notunterkunft« genutzte Turnhalle an der Realschule Poing geräumt und den Schulsport zurückgegeben werden. Damit wurde auch eine der Hauptforderungen von Landrat Robert Niedergesäß (CSU) erfüllt, der sich vehement bei der Regierung von Oberbayern für eine schnelle Räumung der Hallen eingesetzt hat.

Im April konnte die erste Traglufthalle des Landkreises in Pliening fertiggestellt werden. Nach einigen Verzögerungen bei der Bauabnahme der Traglufthalle, bezogen am 18. Mai die ersten 110 männlichen Asylbewerber die Massenunterkunft. Auch sie waren bis dahin unter anderem in einer Turnhalle in Kirchseeon untergebracht. Bis zum Brand am 31. Oktober waren zuletzt über 200 Asylbewerber in der Plieninger Traglufthalle untergebracht. Bei dem Feuer bleiben alle Insassen unverletzt. Fünf Personen, darunter drei Security-Mitarbeiter, mussten sich allerdings mit einer leichten Rauchgasvergiftung zur Untersuchung ins Krankenhaus begeben. Nach der Sichtung der Lage konnte die Polizei eine mutwillige Brandstiftung schnell ausschließen.

Wie in der Folge von den Ermittlern festgestellt wurde, war der Brand an einer Matratze eines Bettes in einem Schlafraum der Bewohner ausgebrochen. Die Befragung des betreffenden Somaliers führte allerdings nicht weiter, da der 32-jähriger Mann zum Zeitpunkt des Feuers betrunken gewesen sei. Alle Bewohner wurden daraufhin in der Gruber Traglufthalle untergebracht, die aus Gründen der Wirtschaftlichkeit seit Juni zunächst nicht bezogen wurde und leer stand. Die Reparaturarbeiten an der Kunststoffhülle der Traglufthalle in Pliening laufen derzeit auf Hochtouren. Nach dem Abschluss dieser Arbeiten sollen die Asylbewerber auch wieder nach Pliening umziehen, das erklärten Landrat Robert Niedergesäß und Marion Wolinski, die das zuständige Sachgebiet im Landratsamt leitet, in einem Pressegespräch.

In Grub kommt eine Containerunterkunft

Was die Halle in Grub betrifft, sind die Tage dieser Massenunterkunft wohl bald gezählt. Derzeit gibt es aktuelle Planungen der Regierung von Oberbayern die Halle vorzeitig abzubauen. Statt der Halle soll auf dem Gelände in der Nähe vom Gruber Bahnhof eine Containerunterkunft für 150 Flüchtlinge errichtet werden. Dieses Mal will die Regierung auf einen erneuten Anstieg der Flüchtlingszahlen vorbereitet sein. red

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