Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung hat in seiner letzten Sitzung für das 2,29 Hektar große Areal an der Anzinger Straße 23/29 den Billigungsbeschluss und vorbehaltlichen Satzungsbeschluss für einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan gefasst.
Werksviertel am Ostbahnhof
Berg am Laim: Das Werksviertel am Ostbahnhof Themenseite zur geplanten Bebauung am Ostbahnhof
Das Planungskonzept sieht eine Blockrandbebauung mit sechs bis sieben Geschossen und ein rückwärtiges Wohnhochhaus mit 21 Geschossen vor. Dabei soll ein Wohngebiet mit insgesamt 515 Wohneinheiten davon 30 Prozent im geförderten Wohnungsbau sowie wohnverträglicher Gewerbenutzung entlang einer geplanten Fußgängerpromenade entstehen.
Zudem wird eine Kindertagesstätte in den östlichen Baublock integriert. Die bauliche Struktur des
Projektes entwickelt korrespondierend mit dem unmittelbar nördlich angrenzenden »Werksviertel« einen Cluster, der auch als eigenständiges städtebauliches Ensemble überzeugt. Zum »Werksviertel« wird verknüpfend eine markante attraktive Platzsituation geschaffen, womit die erforderlichen und gewünschten städtebaulichen Verknüpfungen hergestellt werden; zugleich werden auch die Wegebeziehung zwischen Ostbahnhof und Karl-Preis-Platz ergänzt und optimiert. Auch die Zugänglichkeit des neuen Parks im »Werksviertel« wird durch diesen Baustein im Quartier vervollständigt. Die hohe bauliche Dichte einerseits und großzügige öffentliche und private Freiräume andererseits prägen dieses neue Stadtquartier. Die bislang auf dem Gelände bestehende Bebauung der ehemaligen Zündappwerke steht seit über zehn Jahren leer und wird im Rahmen dieser Projektentwicklung beseitigt.
Das neue Werksviertel hinter dem Ostbahnhof nimmt zumindest in der Computersimulation immer weiter Gestalt an. Neben einem geplanten Konzertsaal, sollen auch zahlreiche Nachbargebäude entstehen. Für drei Projekte liegen nun die Entwürfe vor. Von der Stadtgestaltungskommission wurden sie in deren letzten Sitzung abgesegnet (Sitzung nach Redaktionsschluss).
Wo einst Unternehmen wie Pfanni, Zündapp, Konen und Optimol ihre Produktionsstätten hatten, sollen künftig einmal über 2.600 Menschen leben und 12.600 arbeiten. Auf dem neuen Werksviertel beim Ostbahnhof. Nachdem der Stadtrat den Bebauungsplan im vergangenen Dezember gebilligt hatte, nehmen die Planungen am Computer immer mehr Gestalt an. Für die ersten Gebäude auf dem ehemaligen Industriegelände liegen die Entwürfe vor. Ein Blickfang könnte dabei das »Werk 4« werden. Geplant ist ein Hochhaus mit 24 Stockwerken auf dem ehemaligen Kartoffelsilo. Platz bieten soll es unter anderem einem Hostel für junge Gäste.
Im Zentrum des Werkviertels wird das künftige »Werk 12« für Aufmerksamkeit sorgen. Das Gebäude ist geprägt von weit hervorstehenden Balkonen und den umlaufenden Treppen. Genutzt werden soll der Neubau für die Bereiche Fitness, Gastronomie und Büros. Auch für das geplante »Werk 17« liegt ein Design-Vorschlag vor. Das Gebäude wird laut Konzept über sieben Stockwerke verfügen und einem Hotel mit über 300 Zimmern Platz bieten. Außerdem sind im Erdgeschoss Einzelhandels- und Gastronomieflächen vorgesehen.
Alle Vorhaben mussten diese Woche (28.3.) noch die Hürde der Stadtgestaltungskommission nehmen (Sitzung nach Redaktionsschluss). red