Über die Landkreisgrenzen hinweg soll die Verlängerung der MVV-Regionalbuslinie 444 von Schalldorf (Gemeinde Emmering) bis nach Rott am Inn bald in trockenen Tüchern sein, auch wenn es zur »Probefahrt« noch etwas nass war, wie auf beiliegendem Foto erkennbar ist.
Seit über 20 Jahren ist diese Verlängerung der Buslinie ein Thema für die Bürger aus beiden Gemeinden bzw. Landkreisen. Nun soll sie zum nächsten Fahrplanwechsel im Dezember 2017 Realität werden. Aktueller Hintergrund dafür war auch eine Umfrage in der Verwaltungsgemeinschaft Aßling und der Gemeinde Rott, an der sich etwa 600 Bürger beteiligt hatten. Dabei sprachen sich sehr viele Bürger auch aus dem Landkreis Ebersberg für eine Verlängerung der Buslinie bis nach Rott aus.
Auch für die Bürger aus Rott liegen die Vorteile klar auf der Hand, denn sie können nun im MVV-Tarif direkt zum Bahnhof Aßling fahren und von dort weiter nach München, was auch zur Entlastung des Parkplatzes am Aßlinger Bahnhof beiträgt. Landrat Robert Niedergesäß: »Ich freue mich sehr darüber, dass wir nun auch das Angebot der Linie 444 verbessern können, noch dazu landkreisübergreifend, und damit wieder einen Beitrag zur besseren Mobilität der Bürger im ländlichen Raum schaffen werden.
Diese Angebotsverbesserung fußt auf einer fast dreißigjährigen Idee zum Ausbau dieser Verbindung, jetzt machen wir endlich Nägel mit Köpfen.« Die Bürgermeister aus Aßling und Emmering, Hans Fent und Max Maier freuen sich darüber, dass das Angebot für ihre Gemeindebürger ausgebaut wird. Finanziert soll das Projekt werden durch ein gemeinsames Konzept der beiden Landkreise zusammen mit den beteiligten Gemeinden. Zustimmen muss noch der zuständige Fachausschuss des Kreistages. Er kommt dazu im Juli dieses Jahres zusammen.
Gibt der Ausschuss grünes Licht, wird die Erweiterung schon zum Fahrplanwechsel im Dezember 2017 umgesetzt werden. Unterstützt hatte in dieser Angelegenheit auch der Grafinger Landtagsabgeordnete Thomas Huber, der auf Wunsch des Rotter Bürgermeisters Marinus Schaber das Anliegen noch einmal im Landratsamt Ebersberg vermittelt hatte.