Erste Überlegungen gab es bereits vor mehr als zehn Jahren, vergangene Woche rollten die Abrissbagger nun endlich an und Bezirkstagspräsident Josef Mederer gab den Startschuss für Generalsanierung des Berufsbildungswerk München (BBW).
Innerhalb von nur zwei Jahren soll die Ausbildungseinrichtung für Menschen mit einer Kommunikationsbeeinträchtigung komplett entkernt und grundrenoviert werden. Über 30 Millionen Euro stellt der Bezirk Oberbayern zur Verfügung, um die Einrichtung für Menschen mit Behinderungen auf den neuesten Stand der Technik zu bringen.
Während der Sanierungsarbeiten ziehen die 200 Azubis und Mitarbeiter in ein extra errichtetes Containerdorf und drei große Leichtbauhallen auf einer anliegenden Wiese an der Nußstraße um. Dort können sie ihre Ausbildungen oder Umschulungen in den klassischen Handwerks- oder Industrie-Berufen, im Bereich Pflege, Verwaltung oder Gestaltung wie gewohnt weiterführen.
Innerhalb von nur 18 Monaten sollen die einzelnen Abschnitte des Altbaus aus den 1970er Jahren schrittweise entkernt, saniert und modernisiert werden. Die Rückkehr in das neue BBW ist im Frühjahr 2019 geplant.
Trotz der zusätzlichen Arbeitsbelastung freuen sich die Mitarbeiter des BBW sehr, dass nach langjähriger Planungszeit die Entscheidung zugunsten einer Generalsanierung des alten Gebäudes gefallen ist. Mit diesem Projekt ist auch die umfassende Modernisierung der Ausbildungseinrichtung abgeschlossen, die vor acht Jahren mit dem Bau einer neuen Werkhalle für die Metallberufe begann. Damit gehören auch die baulichen Mängel im Altbau bald der Vergangenheit an.
»Mit der Generalsanierung wird das BBW München dann ab 2019 auch nach außen hin das verkörpern, was es inhaltlich bereits ist: ein vielseitige, moderne und für Menschen mit Behinderung optimal ausgestattete Ausbildungsstätte«, so Bezirkstagspräsident Josef Mederer beim symbolischen Startschuss der Abrissarbeiten in Johanneskirchen.
Berufsbildungswerk München seit 1972
Das BBW bildet Menschen aus, die einen Förderbedarf Hören und/oder Sprache haben. Moderne Fördermethoden und die über 60-jährige Ausbildungserfahrung garantieren den Absolventen eine gute Ausbildung und eine dauerhafte Teilhabe an Gesellschaft und Arbeitsleben.
Im Mittelpunkt steht der individuelle Erwachsene mit einer Hör- oder Sprachbehinderung oder anderen Kommunikationsstörungen. Ziel der Arbeit des BBW ist es, den Auszubildenden eine optimale Förderung zu ermöglichen, damit sie für die Anforderungen der Betriebe gut vorbereitet sind. Ziel ist ein selbstbestimmtes, chancengleiches Leben in qualifizierter beruflicher und gesellschaftlicher Integration.
Schulleiter Schulleiter Hannes Müller: »Im Angesicht des demographischen Wandel und Fachkräftemangel leisten wir damit nicht nur einen sozialen, sondern auch einen wichtigen wirtschaftlichen Beitrag.« ahi
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