Veröffentlicht am 08.11.2017 00:00

Forstinninger Verein startet Onlinepetition


Von red
Eine Idylle auf Zeit? Der Verein »BI-St2080« setzt sich gegen weitere Straßenbauten durch den Forst ein.	 (Foto: sd)
Eine Idylle auf Zeit? Der Verein »BI-St2080« setzt sich gegen weitere Straßenbauten durch den Forst ein. (Foto: sd)
Eine Idylle auf Zeit? Der Verein »BI-St2080« setzt sich gegen weitere Straßenbauten durch den Forst ein. (Foto: sd)
Eine Idylle auf Zeit? Der Verein »BI-St2080« setzt sich gegen weitere Straßenbauten durch den Forst ein. (Foto: sd)
Eine Idylle auf Zeit? Der Verein »BI-St2080« setzt sich gegen weitere Straßenbauten durch den Forst ein. (Foto: sd)

»Hände weg vom Landschaftsschutzgebiet Ebersberger Forst!«, so lautet die unmissverständliche Forderung des gemeinnützigen Forstinninger Vereins »BI-St2080 e.V.«.

Dazu heute der Vereinsvorsitzende Dr. Ludwig Seebauer in einer Pressemitteilung: »Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, wurde jetzt unter openpetition.de /!ebersbergerforst eine Online-Petition gestartet. Diese Petition steht übrigens in einer sehr guten Tradition. Bereits Mitte der 1960er Jahre hat Volkes Stimme mit einer nahezu gleichnamigen Aktion die Politiker zum Nachdenken gebracht und unsinnigen

Naturfrevel im Ebersberger Forst verhindert. Und so scheiterte dann vor fast genau 50 Jahren der Bau des CERN-Teilchenbeschleunigers im Forst dank einer der ersten Protestbewegungen im Nachkriegsbayern.«

Es gibt gegenwärtig rund um den Ebersberger Forst vielfältige Bestrebungen, dieses für Mensch und Natur wichtige Landschutzschutzgebiet anzugreifen. Besonders konkret sind derzeit die Planungen für eine Ortsumgehung der Staatsstraße 2080 bei Schwaberwegen durch den dortigen Bannwald. Vorangetrieben wird dieses Vorhaben vom Straßenbauamt Rosenheim trotz eines 1985 gescheiterten Raumordnungsverfahrens, einer das hohe naturschutzrechtliche Konfliktpotenzial betonenden Machbarkeitsstudie, in der Vergangenheit stets ablehnender Forstinninger Gemeinderatsbeschlüsse, entgegenstehender Schutzverordnungen und -gesetze und trotz aktueller Verkehrszahlen, die weit unter der bislang zugrunde gelegten Prognose des Straßenbauamtes bleiben.

»Den Rosenheimer Straßenbauern und einigen Mitbürgern scheint noch immer nicht klar zu sein, was sie hier aufs Spiel setzen«, so Dr. Seebauer weiter, »sie sägen nicht an dem Ast, auf dem sie selber sitzen, sondern an dem ihrer Kinder und Kindeskinder«.

Wer mehr über die Wichtigkeit und Bedeutung von Landschaftsschutz- und Bannwaldgebieten erfahren möchte, ist eingeladen am Freitag, 10. November, ab 18 Uhr einem sachkundigen, fundierten Vortrag im Anzinger Forsthof »Zum Wilderer« (Am Sportzentrum 16, Anzing) teilzunehmen. Vorgesehen ist dann ab 19 Uhr eine offene Diskussionsrunde mit renommierten Experten.

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