»Das Neubaugebiet nebenan versperrt die freie Sicht, der Baulärm ist unerträglich und wer weiß, wer da so alles einzieht? solche und ähnliche Befürchtungen und Sorgen höre ich sehr oft im Gespräch mit den Menschen, die in München leben«, sagt Diana Stachowitz, Landtagsabgeordnete für den Münchner Norden, bei ihrer Festrede zum traditionellen Herbstempfang der SPD Feldmoching-Hasenbergl.
»Diese Ängste darf die Politik und dürfen wir als Gesellschaft nicht kleinreden, sondern wir müssen sie ernst nehmen. Zum Leben in der Großstadt gehören Veränderungen einfach dazu positive und negative. Wenn wir uns selbst in den Prozess einbringen, können wir diese Veränderungen mitgestalten und vor allem besser mittragen.«
München wächst stetig - 2030 soll die Einwohnerzahl 1,8 Millionen überschreiten. Das heißt, die Landeshauptstadt wird noch mehr Wohnraum, Schulen und Kindertagesstätten benötigen. Die U-Bahnen werden immer voller und das Grün immer weniger. Das Gefühl, die Stadt wachse zu schnell, haben viele Münchner. Das spürt man in der ganzen Stadt auch in Feldmoching-Hasenbergl. »Durch meine Parteiarbeit bin ich der SPD Feldmoching-Hasenbergl seit über 20 Jahren eng verbunden. Das Gesicht des Stadtteil hat sich stark verändert und sich von einem sozialen Brennpunkt zu einem lebens- und liebenswerten Viertel entwickelt. Daran sieht man, Veränderung muss nicht immer schlecht sein.«
Diana Stachowitz, sportpolitische Sprecherin der BayernSPD Landtagsfraktion betont: »Gerade weil die Verdichtung zunimmt, müssen wir uns Grünflächen und Freiflächen für Sport und Bewegung unbedingt erhalten aber wir müssen auch in neuen Dimensionen denken. Warum nicht einmal Yoga-Unterricht auf dem Dach? Urban Gardening z.B. lebt von den kreativen Ideen der Menschen. Wir können Veränderungen nicht aufhalten, aber wir können lernen, sie zu gestalten.« Dabei sei jeder gefragt, mitzuwirken. Denn wer sich einbringe, sei selbst Teil der Veränderung und fühle sich nicht abgehängt, so das Credo der Abgeordneten.