Ebersberg-Grafing-Vaterstetten · Mit seinen vielen geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten und Orten ist selbstverständlich auch der Raum München von Jahr zu Jahr mit vielen Ausflugszielen beim Tag des offenen Denkmals vertreten.
Themenseite zum »Tag des offenen Denkmals«
Tag des offenen Denkmals in und um München und den Landkreisen Am 9. September 2018 »Entdecken, was uns verbindet«
Im Landkreis Ebersberg kann man am Tag des offenen Denkmals der Pfarrkirche St.-Sebastian in Ebersberg, dem Museum für die Zwangsarbeiter der Eisenbahnfreunde
Vaterstetten und der Burg Elkofen in Grafing einen Besuch abstatten.
Das im 17. Jahrhundert errichtete ehemalige Kloster in Ebersberg (Schlossplatz 5) ist am 9. September zwischen 10 und 12 Uhr für Besucher geöffnet. Der einst bedeutende Wallfahrtsort mit der Reliquie des heiligen Sebastians hat neben einen überdimensionalen Dachstuhl von 1781 und einen neu eingerichteten Ausstellungsraum zur Kirchen- und Klostergeschichte von Ebersberg mit Exponate vom 11. bis 19. Jahrhundert zu bieten.
Erwähnenswert ist außerdem die Schmiedeeiserne
barocke Turmuhr von 1650, die nach einen Brand 1784 vom kurfürstlichen Hof-Uhrenmacher Johann Martin Arzt »zum langen Perpentichel« gemacht wurde und noch heute in Betrieb ist. Man kann die heiligen Hallen auch im Rahmen einer Führung erkunden. Hierzu kann man sich an Kreisheimatpfleger Thomas Warg unter Telefon 0 80 92 / 33 66 01 oder thomas.warg@t-online.de per E-Mail wenden.
Das Museum für die Zwangsarbeiter befindet sich in der Vaterstettener Straße 44 in Vaterstetten. Am Aktionstag kann es zwischen 12 und 17 Uhr besichtigt werden. Im letzten Kriegsjahr wurde zur Aufrechterhaltung des Schienenverkehrs in München von holländischen Zwangsarbeitern eine 7 Kilometer lange Ausweichstrecke von Zorneding nach Feldkirchen gebaut. Im Museum sollen die Lebensbedingungen dieser Menschen beschrieben und die
Erinnerung wachgehalten werden.
Führungen können nach Bedarf durch Mitglieder der Eisenbahnfreunde Vaterstetten durchgeführt werden. Kontakt Klaus Hugo, ist unter Tel. 0 81 06 / 63 34, sowie per E-Mail klaus.hugo@eisenbahnfreunde-vaterstetten.de zu erreichen.
Die Burg Elkofen auch Schloss Elkofen genannt zählt zu den am besten erhaltenen Burgen in Oberbayern und befindet sich in Unterelkofen südlich von Grafing. Die ehemalige Burg ist seit dem 18. Jahrhundert äußerlich
nahezu unverändert. Denn Schloss Elkofen ist wie viele andere ehemalige Festungen nicht der Zerstörungskraft des Dreißigjährigen Krieges zum Opfer gefallen. Der älteste Teil der Burg ist der Bergfried mit 2,5 m Mauerstärke und einem Eingang in 18 m Höhe. Schloss Elkofen befindet sich in Privatbesitz und wird noch heute von der Familie Rechberg-Rothenlöwen bewohnt, die sie schon 1664 bis 1732 besessen hatte und 1871 erneut erwarb.
Deswegen kann das Gebäude regulär nicht besichtigt werden. Am Tag des offenen Denkmals ist dies aber von 14 bis 16 Uhr möglich. Wer eine Führung möchte kann sich auch hier an Kreisheimatpfleger Thomas Warg wenden.
Das aktuelle bundesweite Programm ist unter www.tag-des-offenen-denkmals.de zu finden.