Veröffentlicht am 28.11.2018 00:00

Denning · Schicksal einer afghanischen Frau


Von red
Mahbuba Maqsoodi liest in der Immanuelkirche.  (Foto: VA)
Mahbuba Maqsoodi liest in der Immanuelkirche. (Foto: VA)
Mahbuba Maqsoodi liest in der Immanuelkirche. (Foto: VA)
Mahbuba Maqsoodi liest in der Immanuelkirche. (Foto: VA)
Mahbuba Maqsoodi liest in der Immanuelkirche. (Foto: VA)

Am Samstag, 1. Dezember, um 18 Uhr, findet in der Immanuelkirche (Allensteiner Straße 7) zum 21. Mal die traditionelle Autorenlesung im Rahmen des Bücherbasars ihre Fortsetzung.

Der Gemeinde ist es diesmal gelungen, Mahbuba Maqsoodi zu gewinnen, deren autobiographischer Roman „Der Tropfen weiß nichts vom Meer” vor gut einem Jahr erschienen ist. Gemeinsam mit ihrem Sohn Milad Maqsoodi wird sie aus ihrem Buch lesen.

Musikalisch begleitet wird die Lesung von dem Komponisten und Pianisten Peter Grochol, der mit seiner Ethno-Jazz-Formation DJANNA und auch als Maler aktiv ist.

Poetisch, ergreifend und kraftvoll

In Afghanistan eine Tochter zu bekommen verheißt Unheil – eine Finsternis für die Familie, denn Mädchen bedeuten Kummer und Sorgen. Mahbubas Vater hatte sieben Töchter und hieß doch jede freudig willkommen. Das Schicksal tausender afghanischer Mädchen blieb Mahbuba deshalb erspart: Ihre Eltern haben sie nicht verkauft, ihren Mann konnte sie selber wählen – doch in der traditionellen Gesellschaft sind selbstbewusste Frauen nicht gern gesehen.

Als ihre Schwester von einem islamistischen Terroristen erschossen wird, kommt alles ins Wanken, und Mahbuba verlässt ihr Land. Dass ihre Lebensreise sie zunächst für Jahre nach Russland und schließlich nach Deutschland verschlägt, wo man ihr politisches Asyl gewährt und sie eine neue Heimat findet, hätte sie sich nie erträumt. Ein ungewöhnliches Memoir in literarischem Ton – poetisch, ergreifend und kraftvoll: für die Rechte der Frau.

Nachmittag zum Lauschen und Singen

Bereits ab 16 Uhr lädt die Gemeinde Immanuel-Nazareth parallel zum Büchermarkt zu einem musikalischen Nachmittag zum Lauschen und Mitsingen in die Nazarethkirche ein. Mit dabei sind die Kantorei, die Stubnmusi „Grimbaldi“ sowie die Mini- und die Maxi-Singers. Kinder, Familien, Senioren – alle sind willkommen.

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