Am Dienstag, 27.11.2018, gegen 14.15 Uhr, kam eine über 80-jährige Münchnerin von ihrem Einkauf zurück nach Hause und wurde vor ihrem Wohnanwesen in der Rosenheimer Straße von einem Mann und einer Frau angesprochen. Die beiden sagten, dass sie wegen eines Wasserrohrbruches in ihre Wohnung müssten.
Münchner Polizei warnt vor Trickbetrug Betrugs-Delikte, deren häufigsten Opfer unsere älteren Mitbürger sind
Auf Verlangen der Seniorin zeigte der Mann ihr einen Ausweis ohne Bild mit der Aufschrift Stadtwerke München.
Im Vertrauen auf die Richtigkeit der Angaben, ging die Seniorin mit den beiden Personen in die Wohnung. Dort wollte die betagte Dame dann bei ihrer Hausverwaltung bezüglich des angeblichen Schadens anrufen, was die beiden angeblichen Angestellten geschickt zu verhindern wussten. Während die beiden Personen im Badezimmer die Wasserhähne auf- und zudrehten, musste die Seniorin immer wieder die Toilettenspülung betätigen. Währenddessen telefonierte der Mann mit seinem Handy.
Als der Mann anschließend verlangte, in die Küche zu gehen, lehnte die Seniorin dies jedoch ab, worauf die beiden Personen die Wohnung wieder verließen. Da der Rentnerin das Ganze komisch vorkam, begab sie sich in ihr Schlafzimmer und stellte fest, dass aus der Kommode Schmuck und Bargeld im Wert von mehreren Tausend Euro gestohlen wurden. Vermutlich hat sich während des Telefonats eine dritte Person in die Wohnung geschlichen und den Diebstahl verübt. Die Kriminalpolizei hat nun die Ermittlungen übernommen.
Täterbeschreibung:
Täter 1:
Männlich, ca. 25-30 Jahre alt, ca. 170 cm groß, dicke Figur, schwarze Haare, sprach gebrochen Deutsch mit ausländischem Akzent; er hatte einen weißen Verband an der linken Hand; Bekleidung: dunkle Hose, weiß-rot-kariertes Hemd, blaue Windjacke, Schuhe mit weißer Sohle
Täterin 2:
Weiblich, ca. 25-30 Jahre alt, ca. 163 cm groß, blonde Haare mit Pferdeschwanz, kräftige Figur, sprach Deutsch mit bayerischem Dialekt; Bekleidung: dunkler Mantel mit Pelzkragen, Stiefel
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Warnhinweis:
Die Münchner Polizei und die Stadtwerke München (SWM) warnen dringend davor, fremde Personen in die Wohnung einzulassen. SWM Mitarbeiter haben immer einen Dienstausweis (großteils mit Foto) dabei. Auch Mitarbeiter von Fremdfirmen, die z.B. für die SWM ablesen, können immer eine Bestätigung der SWM vorweisen. Darüber hinaus beraten die SWM nicht ungewollt an der Haustür. Wer sich nicht sicher ist: Lassen Sie den Besucher nicht ins Haus oder in die Wohnung, sondern bitten Sie ihn, kurz vor der Tür zu warten.
Bei einem Verdacht auf eine Straftat sofort den Polizeinotruf 110 verständigen.