Die Bayerische Staatsbibliothek in der Münchner Ludwigstraße zeigt in der Ausstellung „Gott, die Welt und Bayern“ – erstmals in München vereint – Kostbarkeiten der 10 regionalen Staatlichen Bibliotheken Bayerns. Unter dem Titel „Krieg und Frieden, Freud und Leid – Sammelobjekte des 17. bis 20. Jahrhunderts“ zeigt die Ausstellung bis 7. Juli einzigartige kunsthistorische Sammelobjekte mit Bezug zu Bayern, so etwa ein wertvoller silberner Bucheinband eines Augsburger Goldschmiedes (um 1690), eine Karikatur E.T.A. Hoffmanns, ein handgeschriebener Brief Bertold Brechts und ein Kriegskochbüchlein aus dem Jahr 1915. Spannende Geschichte(n) zu den einzelnen Exponaten erfahren die Besucher in den kostenfreien kunsthistorischen Führungen, die donnerstags (16.30 Uhr) und sonntags (14 Uhr) stattfinden: 26. Mai, 2., 6., 27. 30. Juni, 4. und 7. Juli.
Am 23. Mai findet der Begleitvortrag zu Teil III der Ausstellung statt: Das 19. Jahrhundert war die Glanzzeit des Coburger Fürstenstaates. Durch die liberale Politik des Herzogs, die Ehe seines Bruders Albert mit der britischen Königin Victoria sowie ein weitgespanntes Netzwerk in die Musiker- und Künstlerszene erlangte der souveräne kleine Staat europaweite Geltung. In der Hauschronik der Herzogin Alexandrine findet all das seinen unmittelbaren Niederschlag. Dr. Silvia Pfister (Leiterin der Landesbibliothek Coburg) gewährt Einblicke in ein unvergleichliches Zeugnis einer aufregenden Zeit. Beginn: 18.30 Uhr, Friedrich-von-Gärtner-Saal, 1. OG, Ludwigstraße. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten (Tel. 089/28638-2115).