Vom 6. bis 11. September will das „Aerocene Festival“ auf dem Münchner Olympiaberg ein Zeichen setzen für grenzenlose, schadstofffreie Mobilität, um eine neue Ära ohne fossile Brennstoffe einzuläuten.
Kern des Projektes bilden Open Source Aerosolar-Skulpturen, die von der Aerocene-Community zusammen mit dem Künstler Tomás Saraceno entwickelt wurden. Die Skulpturen fliegen nur durch Sonnenwärme und Wind, ohne fossile Energien zu verbrauchen.
Doch die Besucher können nicht nur zuschauen, sondern auch selbst aktiv werden: Bei Aerosolar-Flügen mit einfach zu bedienenden „Aerocene Flying Kits“. Nach einer kurzen Einführung können die Besucher*innen selbst erfahren und ausprobieren, dass Fortbewegung in der Luft allein dank der natürlichen Ressourcen Luft, Wärme und Wind möglich ist. Ohne jeglichen Zusatz von Treibstoffen wie Kerosin, Gas oder Batterien operieren auch die bemannten Flüge oder „Human Flights“, die Mitglieder der Aerocene Community vorführen werden. Der Eintritt und das Mitmachen sind frei. Das Festivalprogramm findet von 6. bis 11. September, täglich ab 9 Uhr statt: mit Aerosolar-Flügen, Pilotenkursen, Workshops. Am 6. und 7. September findet ab 11 Uhr ein Symposium statt mit Impulsvorträgen und Diskussionsrunden. Das ausführliches Festivalprogramm findet sich unter www.muenchen.de/aerocene
Die im Rahmen des Festivals präsentierten innovativen Technologien setzen auf eine Fortbewegung im völligen Gleichklang mit den Elementen. Demzufolge sind die Flüge wetterabhängig; bei Regen oder starkem Wind ändert sich das Programm.
Im Zentrum des partizipativ und interdisziplinär konzipierten „Aerocene Festivals“ stehen das Erlebnis des grenzüberschreitend emissionsfreien Fliegens und der kollaborative Wissenstransfer. In diesem Sinne sind neben täglichen Flugaktionen, Pilotenkursen und DIT (Do-It-Together)- Workshops ein Symposium mit Vorträgen, Panelgesprächen und offene Diskussionsforen in Kooperation mit Künstler*innen, Forscher*innen, Münchner Institutionen sowie Mitgliedern der internationalen Aerocene Community Teil des sechstägigen Programms auf dem Olympiaberg.
Tomás Saraceno (geb. 1973 in Argentinien, lebt in Berlin) arbeitet an der Schnittstelle von Kunst, Architektur, Technik und Wissenschaft. Zahlreiche Projekte widmet Saraceno dem Thema einer nachhaltigen, schadstofffreien, menschlichen Mobilität im Luftraum. Das „Aerocene Festival“ in München konzipiert die von Tomás Saraceno initiierte Aerocene Foundation, eine international und multidisziplinär vernetzte Non-Profit-Organisation. „Aerocene“ steht für ein künftiges, nachhaltiges und emissionsfreies „Luftzeitalter“. Aktionen der Aerocene Foundation finden weltweit statt, bislang etwa in Frankreich, Spanien, Australien, USA und in den Salzwüsten Argentiniens.