Ab sofort werden die Karten neu gemischt! Die Bayernliga-Hauptrunde 2019/20 ist Geschichte, für die anstehenden Zwischenrunden – für die besten sechs Viertligisten die Verzahnung mit der Oberliga Süd, deren Elfter und Zwölfter ihre Startplätze verteidigen müssen; für die Bayernligisten der Abschlussplätze sieben bis 13 die „untere“ um den Klassenerhalt – gibt es keinen Bonus. Es geht wieder komplett bei null los. Wobei es – bezogen auf die besten sechs Teams, für die es schon ab diesem Wochenende in der oberen Zwischenrunde mit zusammen zwei Oberligisten weitergeht – insgesamt sehr eng runterging. „Vorrunden-Meister“ Miesbach und den Sechsten Erding trennten nach 24 Spieltagen nur zwölf Punkte. Bei einem Dreier pro Sieg nicht viel.
Mittendrin als hervorragender Vierter inmitten des „Bayernliga-Geldadels“ der EHC Klostersee, der mit einem knappen Dreier-Schnitt bei den Gegentoren die zweitbeste Bilanz aufweist und bei den Ergebnissen praktisch keinen Ausreißer hatte. „Fast alle unsere Matches waren eng, wir waren auch in den verlorenen gegangenen Begegnungen nicht chancenlos“, so das positive Fazit von Trainer Dominik Quinlan.
Das war´s dann aber auch schon mit dem Aufarbeiten, schließlich geht es ohne Pause weiter. Für die Grafinger am Freitagabend (20 Uhr) gleich im bestimmt wieder hart umkämpften und beiderseits leidenschaftlich geführten Auswärts-Derby bei den Erding Gladiators. „Die sind aktuell bestens drauf und haben sich mit einer tollen Serie in den letzten Wochen noch unter die besten sechs Teams katapultiert“, schätzt der EHC-Headcoach die Gastgeber-Truppe in der Herzogstadt stark ein. Es werde erneut auf Kleinigkeiten und die Tagesform ankommen.
Auf heimischen Eis wollen die Rot-Weißen am Sonntag (Spielbeginn 17.30 Uhr) gegen die Passau Black Hawks drei Punkte einfahren. In der Abschluss-Reihung lagen die EHCler genau zwischen beiden Gegnern, mit hauchdünnem Vorsprung auf die Gladiators und geringem Rückstand auf den Gast aus Niederbayern. „Wichtig wäre, dass einige der zuletzt verletzt fehlenden Spieler zurückkehren“, so Quinlan. Definitiv noch zu früh kommen die beiden Partien für Kapitän Bernd Rische (Schultereckgelenk), der auf ein Comeback in etwa zwei Wochen hofft, und wohl auch für Stürmer Vitus Gleixner (Handgelenk). In Erding heißt es zudem für Angreifer Philipp Quinlan nach seiner dritten Diszi-Zehner vergangenen Sonntag gegen den TEV Miesbach „einmal aussetzen“. smg