Vor gut drei Wochen ging der Eissport-Betrieb in der Wildbräu-Arena für diesen Winter zu Ende. Längst angelaufen waren beim EHC Klostersee zu diesem Zeitpunkt die Planungen für die Eishockey-Saison 2024/25. Während die Klubführung des Grafinger Bayernligisten vor genau einem Jahr ob der ungeklärten Ligaeinstufung mehr oder weniger in der Luft hing, ist die Kaderzusammenstellung diesmal bereits in vollem Gange. Mit dem nordamerikanischen Import-Stürmer Kelvin Walz hatten die Rot-Weißen bereits noch vor dessen Abreise in den Heimaturlaub verlängert.
In der Zwischenzeit konnte der sportliche Leiter Dominik Quinlan hinter einige weitere Schlüsselpersonalien einen „Erledigt-Haken“ setzen. Die zweite Kontingentstelle wird beim EHC weiterhin Marek Haloda einnehmen. Der tschechische Verteidiger hat ebenfalls bereits unterschrieben. „Wir waren sehr zufrieden mit seinen Leistungen und wollten ihn möglichst schnell weiter an uns binden“, erklärte Sportmanager Quinlan, der mit seinem Bruder Philipp und Kapitän Raphael Kaefer des Weiteren zwei erfahrene Offensiv-Eckpfeiler beim Heimatverein halten konnte.
Bereits fix ist mit dem jungen Verteidiger Tobias Hilger außerdem der „shooting star“ der vergangenen Saison, im Jahr davor Spielführer der EHC-U20 gewesen und mit diesem Team in die Deutsche Nachwuchsliga (DNL) Division III aufgestiegen. „Er hat einen Superstart bei den Senioren hingelegt und insgesamt gesehen eine sehr stabile und tolle Runde gespielt“, lobte Quinlan den 20 Jahre jungen Abwehrspieler, der sämtliche 34 Pflichtspiele absolviert hat und dabei mit vier Toren und 15 Vorlagen (19 Skorerpunkte) eine beachtliche persönliche Bilanz vorweisen konnte.
Die nächsten Vertragsverlängerungen bei den Klosterseern stehen dem Vernehmen nach unmittelbar bevor. Das bestätigt auch Quinlan, der allerdings noch keine weiteren Namen herausrücken wollte: „Es ist kein Geheimnis, dass wir unsere Mannschaft möglichst komplett zusammenhalten und auf der einen oder anderen Position falls möglich stabilisieren wollen.“ Die in der Gerüchteküche längere Zeit hochgekochte Rückkehr von Lynnden Pastachak ist im Übrigen vom Tisch. Nicht nur, weil der EHC mit der Verlängerung von Walz und Haloda beide Importstellen bereits besetzt hat. Der kanadische Stürmer hat beim Ligarivalen Peißenberg Miners für zwei weitere Jahre unterschrieben.