Der Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation und dahinter die besten Ränge für die Pre-Playoffs in der Eishockey-Bayernliga bleibt extrem spannend. Beim EHC Klostersee riss die Erfolgsserie mit davor fünf Siegen im Gipfeltreffen auf eigenem Eis gegen den TEV Miesbach (1:5). „Das war heute nicht unser Tag. Miesbach hat mit der Art Eishockey gewonnen, die wir uns vorgenommen hatten“, akzeptierte Gert Acker die verdiente Niederlage. Zwei Tage später musste der Head-Coach bei den Ulm/Neu-Ulm Devils, als nach 60 Spielminuten das gleiche (unschöne) Ergebnis auf der Anzeigetafel stand, erneut einem besseren Gegner Anerkennung zollen.
Durch das damit punktelose Wochenende stehen die Rot-Weißen vor den noch verbleibenden drei Spieltagen mächtig unter Druck. Aktuell belegt man Platz sechs, allerdings haben die derzeit noch dahinter eingestuften Königsbrunn Pinguine ein (eher leichtes) Nachholspiel zu bestreiten. Aus eigener Kraft kann damit der direkte Playoff-Einzug auch im Falle von drei Drei-Punkte-Siegen nicht mehr realisiert werden.
Und die Hürden bleiben enorm hoch: An diesem Freitagabend kommt es in der Wildbräu-Arena (20 Uhr) zum Aufeinandertreffen der EHCler mit dem Tabellendritten. Die Peißenberg Miners präsentierten sich im bisherigen Saisonverlauf als einer der hartnäckigster Verfolger des souveränen Tabellenführers Erding.
Aus dem Rhythmus bringen ließ sich der nächste Gegner der Bärenstädter auch nicht durch die überraschende Demission ihres Importstürmers Zack Bross, der sich kürzlich zum Oberligisten EV Lindau Islanders verabschiedet hatte. Schnell war Ersatz gefunden und der Lynnden Pastachak verpflichtet. Der kanadische Angreifer war nach zwei Jahren im rot-weißen EHC-Trikot bekanntlich vor der laufenden Spielrunde zu den Dorfen Eispiraten gewechselt und dort nach finanziellen Turbulenzen „freigestellt“ worden.
Das letzte Auswärtsspiel wird für die Mannschaft um Kapitän Raphael Kaefer bestimmt auch kein Spaziergang werden. Am Sonntag geht´s zum Aufsteiger EV Dingolfing Isar Rats (Spielbeginn 18 Uhr). Der Aufsteiger hängt trotz eines namhaften Kaders in hinteren Tabellenregionen fest. Nach einer Negativ-Serie und der erfolgten Trennung von Trainer Bernie Englbrecht punkteten die verletzungsgebeutelten Niederbayern in Schweinfurt voll. smg