Der EHC Klostersee hat den Punktspielauftakt erfolgreich hinter sich gebracht. Mit 5:4 nach Verlängerung bezwangen die Grafinger in der heimischen Wildbräu-Arena die Landsberg Riverkings, die nach der vergangenen Oberliga-Saison den gleichen Weg wie der EHC beschritten haben und freiwillig in das Bayerische Oberhaus zurückgegangen sind. Lange Zeit sah es freilich nicht nach einem Sieg der Rot-Weißen aus, die zu Beginn des letzten Drittels nach einer Reihe versiebter Chancen gegenüber offensiver Kaltschnäuzigkeit der Gäste mit 1:4 hinten lagen. Mit unglaublicher Moral und einer Energieleistung zog man bis zur Schlusssirene gleich. In der Overtime zappelte der Puck nach nur 15 Sekunden im Landsberger Kasten. Die beiden Trainer Florian Engel und Gert Acker verrieten danach, dass „wir in der zweiten Pause alle noch fest an einen Erfolg geglaubt haben“.
Das insgesamt schwere Auftaktprogramm der Klosterseer runden die beiden folgenden Aufgaben ab. Am Freitagabend, 20. Oktober, um 20 Uhr, geht´s für das Team um Kapitän Raphael Kaefer im Derby bei den Erding Gladiators gegen einen der engsten Titelanwärter. Zur Erinnerung: In Rahmen der Vorbereitung wurden die (ersatzgeschwächten) EHCler vor ein paar Wochen in der Herzogstadt mit 1:10 abgefieselt. „Natürlich wollen wir uns diesmal anders präsentieren, dem Gegner alles abverlangen und es ihm so schwer wie nur möglich machen“, schickte der sportliche Leiter Dominik Quinlan vorab Grüße in die Herzogstadt.
Die Wild Lions vom ERSC Amberg, am kommenden Sonntag um 17.30 Uhr in der Grafinger Wildbräu-Arena zu Gast, werden zu den besten Teams hinter den beiden Top-Favoriten (Königsbrunn Pinguine, Erding Gladiators) gezählt. Eine weitere Hürde also für den EHC beim – quasi – Ligastart von Null auf gleich Hundert. smg