Wie berichtet, war im Januar 2022 ein Feuer in einem Wohn- und Geschäftsgebäude in Markt Schwaben ausgebrochen. Die Bewohner der oberen Stockwerke waren durch das schnelle und professionelle Eingreifen der alarmierten Feuerwehren unverletzt geblieben. Durch Spezialisten der Kriminalpolizei Erding und des Landeskriminalamtes war nach der Tat festgestellt worden, dass der Brand in einem im Erdgeschoss untergebrachten Verbrauchermarkt absichtlich gelegt wurde.
Ein erster Tatverdacht richtete sich bereits damals gegen den heute 36-jährigen Betreiber des Marktes. Im Verlauf umfangreicher Untersuchungen erweiterten sich die Ermittlungen auf einen heute 35-jährigen ehemaligen Mitarbeiter. Ihm wird vorgeworfen, das Feuer unter der Verwendung von Brandbeschleunigern an mehreren Stellen gelegt zu haben.
Durch die sachleitende Staatsanwaltschaft München II wurde im Juni 2023 ein Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags sowie eines besonders schweren Falls der Brandstiftung beantragt, der durch den zuständigen Richter erlassen und in Vollzug gesetzt wurde. Die Ergebnisse der fortdauernden Ermittlungen erhärteten auch den dringenden Verdacht gegen den Ladenbetreiber, die Tat mit dem 35-Jährigen gemeinsam geplant und ausgeführt zu haben. Gegen ihn wurde ein Haftbefehl wegen versuchten Mordes und eines besonders schweren Falls der Brandstiftung erlassen. Am 13.02.2024 wurde durch die zuständige Richterin der Vollzug der Untersuchungshaft in einer Justizvollzugsanstalt angeordnet.