Vor über 60 Jahren wurde das KZ-Außenlager Allach befreit. An seiner Stelle entstand Anfang der 50er Jahre die Wohnsiedlung Ludwigsfeld. Verschiedene Nationen und verschiedene Religionen prägten ihr Gesicht. Eine Besichtigung der fünf kleinen Gotteshäuser der Siedlung dokumentiert die Entwicklung des beispielhaften Zusammenlebens von Menschen aus über 30 verschiedenen Nationen.
Die Religionen in ihren unterschiedlichen Ausprägungen, die Geschichte der Gemeinden und das Gemeindeleben stellen die jeweiligen Seelsorger und Verantwortlichen dar. Dabei kann man die Gemeindearbeit der georgisch-orthodoxen, der griechisch-römisch-katholischen, der ukrainisch-orthodoxen, der russisch-orthodoxen Kirche vor Ort sowie die der Kalmücken-Buddhisten kennenlernen. Nirgendwo in München findet man auf einer so kleinen Fläche so viele Orte des Gebets.
Die Führung leitet Rozalija Sokola, Geschichtswerkstatt Ludwigsfeld. Treffpunkt ist die russisch-orthodoxe Kirche St. Michael in der Achatstraße 14 am Samstag, 4. Juli, 13 Uhr. Weitere Informationen und Anmeldungen bei Rozalija Sokola, Telefonnummer 01 77/4 17 45 69. Die Führung im Rahmen der Stadtteilwoche ist gebührenfrei.