So unterschiedlich die beiden Tierarten sind, haben sie dennoch eine Gemeinsamkeit: Als Funde in archäologischen Ausgrabungen lassen sie interessante Aussagen zum Entstehen von Eliten zu. Während in der Steinzeit Rothirsch und Austern je nach Region zu den Grundnahrungsmitteln gehörten, entwickelten sich in Südbayern beide Tierarten in historischer Zeit zu Luxusgütern, die nur wenigen Menschen zur Verfügung stand. Der Biologe Dr. Martinus Fesq-Martin, Dozent an der Universität Augsburg, berichtet von seinen Forschungen zu den biokulturellen Hintergründen der vorgeschichtlichen und historischen Nutzung von Rothirschen und Austern. Der Vortrag ist Teil des Vortragsprogrammes von archäologischem Verein Freising und der Kreisarchäologie Freising. Der Eintritt ist frei.