Branche: Dienstleistungen
Mindestqualifikation: Mittlere Reife
Die Menschen reisen wieder mehr. Zum einen nehmen im Zuge der Globalisierung die Geschäftsreisen zu, zum anderen sind auch viele Urlauber unterwegs. Und nicht vergessen: Wir selber sind ein attraktives Ziel ausländischer Touristen. Da gibt es auch in Zukunft für die Spezialisten rund um Reisen und Unterkunft viel zu tun.
Städtereise, Mietwagenrundfahrt, Fahrradtour, Golfurlaub, Sprachkurs, Geschäftsreise: Die Menschen haben unzählige Gründe, um auf Reisen zu gehen. Und ihre Ansprüche werden immer höher und die Angebote daher differenzierter. Die Beherbergungsbranche spezialisiert sich immer mehr: Kinder- Hotels, Feng-Shui-Ressorts oder ausgefallene Trekking-Lodges. Da heißt es den Überblick zu behalten; mit modernster Computer-Technik, aber auch auf Informationsreisen zu den Orten über die man berät. Neben Beratung, Buchung und Abrechnung geht es hier auch um verwaltende Tätigkeiten und ums Marketing, also die Verkaufsförderung.
Tourismuskaufleute arbeiten hauptsächlich in Reisebüros, bei Reiseveranstaltern oder auch bei Geschäftsreisenservices. Darüber hinaus sind sie im unternehmenseigenen Geschäftsreisemanagement sowie bei Leistungsträgern im Tourismus tätig, etwa bei Busunternehmen, Reedereien, Fluggesellschaften, größeren Hotels oder Fremdenverkehrsstellen.
Zunächst einmal braucht es die üblichen kaufmännischen Tugenden. Rechnen sollte man können, kommunikationsstark sollte man sein, sorgfältig und gewissenhaft. Zusätzlich sollten Tourismuskaufleute ein ausgeprägtes Interesse an Geografie haben und reiselustig sein und natürlich gerne verhandeln, kalkulieren und beraten.
Im Vorläuferberuf Reiseverkehrskaufmann/-frau verfügten 57 Prozent der neuen Azubis über die Hochschulreife und 36 Prozent über einen mittleren Bildungsabschluss.
Die Ausbildung dauert 3 Jahre.
Und das wird verdient: 1. Jahr bis € 567; 2. Jahr bis € 678; 3. Jahr bis € 822.
(Alle Angaben zu Ausbildungsvergütungen sind Durchschnittswerte und orientieren sich an den Informationen des Bundesinstituts für Berufsbildung und stellen keine Richtwerte dar, aus denen Forderungen abgeleitet werden können.)
Wer hier mit Kreativität zu Werke geht, kann es weit bringen – bei einem Veranstalter, Flugunternehmen, in einem großen Hotel bis hin zum eigenen Reisebüro oder als eigener Veranstalter. Dann ist auch schnell mehr verdient als die üblichen 2.000 bis 2.500 Euro.
Weitere Infos: berufenet.arbeitsagentur.de/berufe.