Seit der Schlüsselübergabe vor dreieinhalb Wochen leiten die Auszubildenden mittlerweile die ALDI-Filiale in der Heidemannstraße in kompletter Eigenregie. Noch bis kommenden Freitag sind die 15 angehenden Einzelhandelskaufleute anstelle des Stammpersonals dafür verantwortlich, dass in der Filiale alles reibungslos abläuft. „Es funktioniert alles sehr, sehr gut“, zeigt sich ALDI-Bereichsleiter Klaus Wehrmann zufrieden. „Unsere Auszubildenden machen das ganz toll. Sie wurden von Tag zu Tag selbstbewusster.“
„Azubis leiten eine Filiale“ heißt das Projekt, mit dem der Discounter die jungen Leute fundiert und praxisnah auf den Beruf vorbereitet. „Die Jugendlichen haben in den vier Wochen die komplette Verantwortung, müssen wichtige Entscheidungen treffen und auch auftretende Probleme lösen“, erklärt ALDI-Bereichsleiter Roland Bartsch. Am kommenden Freitag findet die Abschlussinventur statt. Dann wird die Filiale wieder an das Stammpersonal übergeben. Anschließend gibt es zum Abschluss ein gemeinsames Abendessen. „Es ist toll zu sehen, mit wieviel Engagement unsere Azubis das Projekt angehen”, so Bartsch.
„Besonders freuen wir uns darüber, dass auch die Kunden das Azubi-Projekt ganz bewusst wahrnehmen“, betonte Nicole Zimmermann, die zuständige Bereichsleiterin, beim Infotag am vergangenen Samstag. Vielen Kunden sei aufgefallen, dass das Stammpersonal nicht da ist. „Aber, und das ist für unsere Azubis eine ganz tolle Rückmeldung, viele Kunden haben betont, dass es in der Filiale wie immer aussieht und das sie gut organisert sei.“ Während des Infotages standen die Bereichsleiter und die Auszubildenden den Kunden Rede und Antwort bei allen Fragen rund um das Thema Ausbildung bei ALDI.
„Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie sich die Jugendlichen während ihrer Ausbildung entwickeln“, erklärt Klaus Wehrmann. „Außerdem ist es toll mitzuerleben, wie aus den Jugendlichen im Laufe der Zeit junge Erwachsene werden, mit viel Selbstvertrauen und allem was dazu gehört. Das ist genau das, was wir mit unserem Azubi-Projekt bei ALDI fördern wollen und ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit.“
Frei nach dem Motto „Übung macht den Leiter“ sind die die Azubis während des Projekts dafür zuständig die Bestellungen zu erledigen, die Abrechnung aufzustellen, die Übergabe beim Schichtwechsel zu koordinieren, die Kunden zu beraten und alle sonstigen Abläufe zu erledigen – vom Einräumen der Regale bis hin zur Kassenkontrolle. Auch der Filialleiter stammt aus den eigenen Reihen und wird pro Schichtwechsel neu besetzt, so dass jeder der Azubis mehrmals in die Rolle des Chefs schlüpfen konnte. Doch das ist noch nicht alles. „Die Auszubildenden haben nicht nur die Filiale organisiert, sondern mussten auch die Büroarbeit machen. Das gehört schließlich auch dazu“, so Isabel Burkert, ALDI-Bereichsleiterin in Einarbeitung.
Wer seine Berufsausbildung bei ALDI macht, lernt füs Leben: Mit dem Projekt bietet der Discounter den Jugendlichen, die alle im dritten und letzten Lehrjahr sind, die Möglichkeit, die Theorie in die Praxis umzusetzen. In Vorbereitungsseminaren wurden sie hierfür eigens auf ihre neuen Aufgaben eingestellt. Bei ALDI versteht man die Investition in die Ausbildung von Jugendlichen als eine Investition in die Zukunft des Unternehmens. Das Ausbildungsprogramm ist branchenweit für seine überdurchschnittlich hohe Qualität bekannt. Bei den Abschlussprüfungen an den Industrie- und Handelskammern liegen die ALDI-Auszubildenden regelmäßig an der Spitze.
Weitere Informationen zur Ausbildung bei ALDI SÜD und einen kleinen Film zum Projekt „Azubis leiten eine Filiale – Übung macht den Leiter” gibt es im Internet unter www.aldi-sued.de/ausbildung .