Die heißen Sommertemperaturen der letzten Tage locken immer mehr Schwimmbegeisterte an und in die Seen. Gerade bei strahlendem Sonnenschein ist es wegen der vielen Wassersportler und Schwimmer nicht immer leicht zu erkennen, wann und ob jemand Hilfe benötigt. Das sei aber besonders wichtig, denn „in den meisten Fällen geschieht Ertrinken lautlos ohne Hilferufe oder panischem Winken“, erklärt Maria Neuberger, Wasserretterin und Ausbilderin bei der Wasserwacht Pilsensee. Die Betroffenen seien dazu nämlich gar nicht mehr in der Lage.
Deshalb sei es notwendig, neue Rettungsschwimmer auch darin auszubilden, Schwimmer in Not zu erkennen, um noch rechtzeitig eingreifen zu können. Dabei zählt jede Sekunde. „Alle Notfälle im Wasser erfordern ein schnelles, sicheres, aber dabei auch überlegtes Handeln, um nicht selbst in Gefahr zu geraten“, so Neuberger weiter. Letzte Woche haben fünf Teilnehmer die Prüfung zum Rettungsschwimmer im Wasserrettungsdienst erfolgreich abgelegt.
Die Rettungsschwimmer in spe mussten dabei unter realistischen Einsatzbedingungen ihr Können beweisen. Zudem war auch die Wiederbelebung mit Defibrillator Bestandteil der Prüfung.
Alle fünf Teilnehmer haben erfolgreich bestanden und können nun den Wachdienst der Wasserwachten am Pilsensee und Wörthsee tatkräftig unterstützen.