Die Freude ist groß in Krailling. „Als eine von sehr wenigen Gemeinden im Landkreis bekommen wir Gelder aus dem Bundeskonjunkturprogramm II“, freute sich Bürgermeisterin Christine Borst. Von den zugesprochenen 600.000 Euro kann nun das Rathaus generalüberholt werden. Dazu zählten in erster Linie neue Fenster und eine zeitgemäße Außendämmung. Die anstehende Sanierung steckt bereits tief in der Planungsphase. „Wir wollen sobald wie möglich starten und möglichst in diesem Jahr noch fertig werden“, umriss Borst den Zeitplan.
Doch bei der energetischen Sanierung wird es nicht bleiben. „Wir planen ein ganz modernes Bürgerbüro im Souterrain mit offenem Konzept und einer Empfangstheke für viel Bürgernähe“, erklärte sie. Der Platz der jetzigen Publikumsschalter wird für dringend notwendige Verwaltungsbüros frei. „Wir hocken im Rathaus schon sehr aufeinander. Mehr Raum tut uns gut“, meinte Borst weiter.
Der erste Schritt zur Rathausumgestaltung wurde bereits getan. Denn derzeit zieht die Gemeindebücherei aus dem Souterrain in ihr neues Domizil in der Margaretenstraße. „Die neuen Räume sind phantastisch hell und geräumig. Das ist kein Vergleich zu den Kellerräumen von vorher“, freute sich Gemeindebibliothekarin Diana Lehmann. In den nächsten zwei Wochen wartet der Löwenanteil des Umzugs auf das Büchereiteam um Lehmann.
„Rund 20.000 Medien haben wir“, erklärte sie. Ganz so viele Bücher müssen die Mitarbeiter indes nicht schleppen. „Wir haben allen unseren Benutzern eine extralange Ausleihfrist bis Mitte Juli gewährt. Und die Leute haben das Angebot genutzt“, so Lehmann. Da wurden viel mehr ausgeliehen, als gelesen werden kann, schätzte sie. Ab 22. Juni ist die Ausleihe wieder möglich. Die Gemeindebücherei wird sich dann viel benutzerfreundlicher als vorher präsentieren. Lehmann erklärte: „Wir haben uns eine Neuordnung der Medien nach Sach- und Themengebieten überlegt und öffnen künftig auch samstags für zwei Stunden.“