Veröffentlicht am 16.12.2019 09:07

Besucherzahlen können sich sehen lassen

"Schätze der Wittelsbacher" die Rubinbrosche Marie Valeries aus der Possenhofener Museumssammlung in bester Nachbarschaft zur königlichen Krone. (Foto: Kaiserin Elisabeth Museum)
"Schätze der Wittelsbacher" die Rubinbrosche Marie Valeries aus der Possenhofener Museumssammlung in bester Nachbarschaft zur königlichen Krone. (Foto: Kaiserin Elisabeth Museum)
"Schätze der Wittelsbacher" die Rubinbrosche Marie Valeries aus der Possenhofener Museumssammlung in bester Nachbarschaft zur königlichen Krone. (Foto: Kaiserin Elisabeth Museum)
"Schätze der Wittelsbacher" die Rubinbrosche Marie Valeries aus der Possenhofener Museumssammlung in bester Nachbarschaft zur königlichen Krone. (Foto: Kaiserin Elisabeth Museum)
"Schätze der Wittelsbacher" die Rubinbrosche Marie Valeries aus der Possenhofener Museumssammlung in bester Nachbarschaft zur königlichen Krone. (Foto: Kaiserin Elisabeth Museum)

Das Kaisern Elisabeth Museum blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018 zurück. Die Besucherzahlen lagen wiederum auf einem sehr hohen Niveau und konnten sich von 9187 auf 9534 steigern. Davon haben 1000 Kinder das Museum besucht.

Zum Erfolg beigetragen haben mehrere Projekte, wie Vereinsvorsitzende Rosemarie Mann-Stein auf der Jahreshauptversammlung berichtete. „Die Sonderausstellung über die jüngste Kaiserinnentochter Marie Valerie wurde sehr gut angenommen.“ Ein weiterer Schwerpunkt war der Ausbau des Kinderprogramms unter der Leitung von Roswitha Wenzl. So konnte ein kostenloser Audioguide für Kinder eingeführt werden, dessen Produktion dem Verein dank einer Spende der Sparda-Bank gesichert war. 2019 wurde das Angebot erneut erweitert, so fanden zum ersten Mal Ferienprogramme im Museum statt.

Ein weiteres Highlight war ein Auftritt auf der Mineralienmesse, wo der Verein mit 13 Objekten zu Gast auf dem Stand „Schätze der Wittelbacher“ war. Dass die Schmuckbrosche von Sisi-Schwester Sophie Charlotte gleich neben der bayrischen Königskrone ausgestellt wurde, war wirklich ein Grund, stolz zu sein. Und wieder konnte das Museum seine Ausstellung dank Neuankäufen erweitern. Wie mit einem Rubinschmuck Sophie Charlottes, einer Silbermedaille anlässlich der Hochzeit der Kaiserinnentochter Marie Valerie und einem Plakat mit einer Ansicht vom Starnberger See von Eugen Napoleon Neureuther, einem malenden Vorfahr des berühmten Skirennläufers. Ein Brief aus der Hand Kaiser Franz Josefs aus dem Jahr 1864 macht Rosemarie Mann-Stein besondere Freude. Hier beschwert er sich bitterlich beim Polizeipräsidenten über die ständigen Nachstellungen und Belästigungen. Er habe es satt, dass man ihm dauernd hinterherspioniere. „Das ist historisch deswegen so interessant, weil es ja sonst immer heißt, nur Elisabeth habe unter dem öffentlichen Interesse so gelitten, aber der Kaiser tat das auch“, kommentiert die Museumsleiterin. Für die 20 ehrenamtlichen Führerinnen war die Krönung des Jahres die Auszeichnung mit dem Kultur-Anerkennungspreis des Landkreises.

Auch für die Saison 2020 hat sich der Verein etliches vorgenommen, auch wenn das Thema für die nächste Sonderausstellung noch nicht bekannt ist. Auf der To-do-Liste ganz oben steht eine Zusammenarbeit mit der Gilchinger „Ohrmuschel“, um auch Hörgeschädigten einen Museumsbesuch zu ermöglichen. Ebenfalls geplant ist ein Vortrag zum neuen Sisi-Buch „Kaiserin Elisabeth und ihr Ungarn“ der Historikerin Beatrix Meyer sowie eine Neuauflage des Cembalo-Konzerts im Königlichen Wartesalon, einem weiterem Publikumsliebling.

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